Gifhorn

Krise in der Autobranche: Zwickauer E-Auto-Standort vor Einschnitten!

Die deutsche Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen, die den Wohlstand des Landes gefährden. In einer aktuellen Untersuchung von ZDF-Wirtschaftsexperte Florian Neuhann wird die prekäre Lage der Branche am Tag der Arbeit beleuchtet. Die Dokumentation ist Teil der Reihe „Am Puls“ und thematisiert die Auswirkungen der Krise auf Arbeitnehmer und Unternehmen.

Neuhann spricht mit Industrievertretern und Arbeitern, die um ihre Existenzen kämpfen. Im Zwickauer Volkswagen-Werk trifft er auf die Elektronikerin Stephanie, die sich um die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze sorgt. Das Werk produziert ausschließlich Elektroautos, und Stephanie plant, Kollegen für den Arbeitskampf zu mobilisieren. Zudem besucht Neuhann Michael Sparacio in Gifhorn, dessen Familie seit Generationen bei Volkswagen beschäftigt ist. Er selbst sieht die Zukunft seines Sohnes Robin, der ebenfalls bei VW arbeitet, kritisch.

Steigerung der Elektroauto-Produktion in Zwickau

Parallel zu den Sorgen der Belegschaft berichtet ein anderer Artikel über den Volkswagen-Standort Zwickau. Dieser hat die Produktion von Elektrofahrzeugen auf über eine Million Einheiten gesteigert. Zwickau ist der erste VW-Standort, der seit November 2019 ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge herstellt. Fast jedes zweite zugelassene E-Auto des Volkswagen-Konzerns stammt mittlerweile aus dieser Fabrik.

Für den Umbau zur reinen E-Auto-Fabrik wurden rund 1,2 Milliarden Euro investiert. Dennoch ist die Nachfrage nach Elektroautos nicht so stark wie erwartet, was bereits zu Personalabbau und der Streichung von Nachtschichten geführt hat. Zukünftige Einschnitte sind geplant, darunter die Reduzierung der Fertigung auf eine Linie mit zwei Audi-Modellen. Momentan laufen in Zwickau sechs Modelle der Marken Volkswagen, Audi und Cupra vom Band.

Der Betriebsratschef Uwe Kunstmann hebt die Bedeutung eines zweiten strategischen Standbeins hervor, um den Standort zukunftssicher zu machen. Danny Auerswald, Chef von VW Sachsen, lobt die Leistung der Belegschaft, warnt jedoch vor der Notwendigkeit, wettbewerbsfähig zu bleiben, um zukünftige Investitionen zu sichern. Die Entwicklungen in der Automobilbranche und deren Konsequenzen für die Menschen, die von dieser Industrie leben, bleiben somit höchst relevant, wie [ZDF](https://www.zdf.de/video/reportagen/am-puls-100/auto-vw-bmw-arbeit-industrie-krise-streik-china-100) und [Blick](https://www.blick.de/sachsen/1-million-e-autos-aus-zwickau-standort-vor-einschnitten-artikel13792444) berichten.