
Am Donnerstag, den 8. Mai, kommt der Bauausschuss in Goslar um 17 Uhr im Rammelsberghaus zu seiner Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung stehen wesentliche Punkte zur Weiterentwicklung der Stadt und zur Verbesserung der Infrastruktur.
Unter anderem wird die Neuorganisation der Stadtverwaltung besprochen, sowie eine Neufassung der Satzungen über Sondernutzungen an Ortsstraßen und die Erhebung von Gebühren für Sondernutzungen. Zudem sind zwei Bebauungspläne für Jürgenohl vorgesehen, die Plananpassungen im Stadtteil sowie ein Bauvorhaben am Fliegerhorst zwischen der Walter-Krämer-Straße und der Straße Am Keil beinhalten.
Bebauung und Hochwasserschutz
Eine Immobiliengesellschaft plant die Bebauung eines erworbenen Areals mit Hausgruppen und Einfamilienhäusern. Zudem soll ein kleiner Teilbereich von Gewerbegebiet in Mischgebiet umgewandelt werden. Die Sitzung wird ebenfalls die Diskussion über Fristen und Richtlinien für Förderprogramme für den Okeraner Stadtpark und das Projekt Stadtgrün beinhalten.
Der Hochwasserschutzdamm in Lochtum ist weit fortgeschritten, und es wird ein Hochwasserrückhalteraum südlich des Sportplatzes an der Schamlah mit Herstellungskosten von etwa 485.000 Euro geplant, wobei 80% aus einem Sondervermögen des Landes Niedersachsen finanziert werden.
Ein Grundsatzbeschluss für die Sanierung der Kösliner Straße in Jürgenohl sieht die Erneuerung der Gehweg- und Fahrbahnoberfläche sowie eine Neuordnung des Parkens vor. Auch die verbesserten Überquerungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer, sowie eine Elternvorfahrt für die Grundschule Jürgenohl sind Teil des Plans. Die vorläufigen Kosten für die Sanierung sind auf etwa 1,5 Millionen Euro geschätzt, wovon die Stadt voraussichtlich etwa 1,35 Millionen Euro selbst tragen wird.
Zusätzlich wird am Donnerstag, den 12. Oktober, in einer weiteren Bauausschusssitzung, um 17:30 Uhr in der Mensa der Gymnasien in der Frankenstraße, ein neues Hochwasserschutzkonzept vorgestellt. Dieses Konzept zielt darauf ab, Schäden durch Hochwasser zu verhindern und wurde nach Bürgerworkshops in den Jahren 2022 und 2023 erarbeitet, wie [Alzeyer Stadtverwaltung](https://www.alzey.de/verwaltung-politik/rathaus/aktuelles/2023/oktober/praesentation-des-hochwasserschutzkonzepts-im-bauausschuss-am-donnerstag-12-oktober/) berichtete.
Die Untersuchungsergebnisse werden ebenfalls analysiert, um Risiken und lokale Schadensursachen aufzuarbeiten, und Maßnahmen zur Vorbereitung auf Starkregen- und Hochwasserereignisse einzuleiten. Bürgermeister Steffen Jung lädt Ausschussmitglieder, Stadträte, Ortsbeiratsmitglieder, Interessengruppen sowie Bürger zur Sitzung ein. Wichtige Maßnahmen, wie der Abschluss einer Elementarschadenversicherung und die Überprüfung der Hochwassertauglichkeit von Häusern, stehen ebenfalls im Fokus.
Die Präsentation der Ergebnisse des Büros Bjoernsen wird die Möglichkeit bieten, erste Maßnahmen am eigenen Haus einzuleiten und nach der Präsentation sollen die Maßnahmen finanziell bewertet und priorisiert werden. Besonders betroffen ist der Stadtteil Weinheim, der aktiv in den Prozess eingebunden wird. Eine endgültige Maßnahmenliste soll in der Novembersitzung des Bauausschusses vorgelegt werden.