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In Hameln-Pyrmont schlägt die neue Grundsteuerwelle hohe Wellen, nachdem viele Eigentümer im Jahr 2023 Post vom Finanzamt mit ihren neuen Grundsteuerbescheiden erhalten haben. Die Reaktionen sind überwiegend von Schock und Unverständnis geprägt. Wie die Dewezet berichtete, geben 35 von 51 Zuschriften an die Redaktion an, dass ihre Grundsteuern drastisch gestiegen sind. Viele Empfänger sind unzufrieden und können die Berechnungen nicht nachvollziehen.
Besonders betroffen sind Klaus Malzin und Greta Korwitz aus Afferde. Malzin sieht sich mit einer Erhöhung seiner Grundsteuer von 106 Euro auf 1.006 Euro konfrontiert; die Grundsteuermessbeträge sind von 17,75 Euro auf 160,26 Euro gestiegen. Korwitz dagegen bezahlt nun knapp 814 Euro statt zuvor knapp 270 Euro, obwohl ihr Grundstück und Haus größer sind. Auch Werner Hölscher musste eine Erhöhung für sein Mehrfamilienhaus von 469 Euro auf 2.005 Euro hinnehmen, was auch zu höheren Mietkosten für seine Mieter führt – sie müssen nun 501 Euro statt 117 Euro zahlen. Hölscher gab an, Einspruch gegen den Messbescheid eingelegt zu haben. Zudem berichtet Marion Stone aus Heyen von einer Steigerung ihrer Grundsteuer von 48 Euro auf 328 Euro. Malzin äußert besorgt, die neue Grundsteuer koste ihn fast vier Monatsmieten. Simone L. aus Bad Pyrmont nennt mögliche Konsequenzen der hohen Steuer, wie geringere Ausgaben für Gastronomie und Veranstaltungen.