Hameln-Pyrmont: Warum bleibt der Fernverkehr hier auf der Strecke?
Hameln-Pyrmont. Die Deutsche Bahn (DB) hat große Pläne, um die Zahl der Bahnnutzer zu verdoppeln und das Klima zu schützen, doch das Weserbergland bleibt außen vor! Trotz der Ankündigung, durch neue Intercity-Routen fünf Millionen zusätzliche Fahrgäste zu gewinnen, wird Hameln nicht in die Fernverkehrsplanung einbezogen. Ein Sprecher der DB Fernverkehr betont, dass die schnelleren Strecken über Bielefeld und Hannover priorisiert werden, während Hameln mit einer maximalen Geschwindigkeit von nur 120 km/h abgehängt bleibt.
Die Geschichte der Schnellzüge in Hameln reicht bis 1892 zurück, als der erste Schnellzug von Köln über Hameln nach Berlin fuhr. Doch die Zeiten haben sich geändert! Heute müssen Reisende von Hameln über eine Stunde für eine Verbindung zu einem Schnellzug einplanen, während die Region durch Fernverbindungen an Attraktivität gewinnen könnte. Doch die DB sieht keinen Anlass, die Situation zu verbessern. Während kleinere Orte bereits Fernverkehrshalte haben, bleibt Hameln auf der Strecke. Die DB erklärt, dass die Anzahl der Halte nicht von der Größe einer Stadt abhängt, sondern von der Lage im Schienennetz. Ein weiterer Schlag für die Region!
Ein Fernverkehrstest für Hameln?
Ein Lichtblick könnte im nächsten Jahr aufblitzen! Im Sommer 2025 werden die ICE 550/551 von Berlin nach Münster aufgrund von Bauarbeiten über Hameln geleitet. Doch trotz dieser Umleitung ist kein Halt in Hameln vorgesehen. Die DB erklärt, dass die Halte in anderen Städten möglich sind, aber nicht in Hameln. Ein weiteres Beispiel dafür, wie die Region im Schatten der großen Verkehrsströme bleibt. Die DB Fernverkehr bleibt hart und lässt die Hoffnungen der Hamelner auf einen Intercity-Anschluss platzen!