
In den veröffentlichten Verkehrsstatistiken für die Landkreise Holzminden und Hameln-Pyrmont zeichnen sich widersprüchliche Trends ab. Während im Landkreis Holzminden im Jahr 2024 die Gesamtzahl der registrierten Verkehrsunfälle auf 1.599 zurückging, meldeten die Polizeibehörden für das Jahr 2023 einen Anstieg der Verkehrsunfälle in der Region Hameln-Pyrmont auf 5.547.
Laut Berichten von meine-onlinezeitung.de wurde in Holzminden ein Rückgang der Unfälle um 62 im Vergleich zu 2023 festgestellt. Obwohl die Zahl der Gesamtaunfälle sank, stieg die Zahl der Schwerverletzten und Getöteten von 49 auf 56, was einem Anstieg von rund 14 Prozent entspricht. Im Speziellen gab es einen Anstieg bei den Unfällen mit Kindern von 21 auf 30 sowie einen Anstieg der Unfälle mit Senioren von 330 auf 346. Zudem stiegen die Unfälle mit E-Scootern drastisch von 4 auf 14.
Verkehrsstatistik und Unfallursachen
Interessanterweise zeigten die Statistiken aus Holzminden auch einen Rückgang bei Motorradunfällen von 71 auf 56 und einen Rückgang der Baumunfälle von 33 auf 25. Fahrradunfälle sanken minimal von 49 auf 48, und auch die Fußgängerunfälle reduzierten sich von 38 auf 28. Die Zahl der Wildunfälle sank ebenfalls leicht von 352 auf 336. Die Hauptunfallursachen im Landkreis blieben jedoch weitgehend konstant, mit einem leichten Rückgang der Geschwindigkeitsverstöße von 115 auf 112 und fast stabilen Vorfahrtsmissachtungen (von 61 auf 57). Auf der anderen Seite stieg die Anzahl der Unfälle aufgrund zu geringen Abstands von 144 auf 149. Die Polizei kündigte intensivierte Aufklärung und verstärkte Kontrollen für 2025 an, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Im Gegensatz dazu berichtete hamelnerbote.de, dass im Jahr 2023 in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden ein Anstieg der registrierten Verkehrsunfälle verzeichnet wurde. Die Zahl der Unfälle mit schwerem Personenschaden sank zwar von 157 auf 140, dennoch stieg die Anzahl der Unfälle in bestimmten Risikogruppen. So wurden 8 Kinder schwer verletzt, während bei den jungen Fahrern (18-24 Jahre) 969 Verkehrsunfälle mit 13 Schwerverletzten und keinen Todesfällen stattfanden. Die Hauptunfallursache bei jungen Fahrern war überhöhte Geschwindigkeit. Zudem weiterhin Hochrisikogruppen unter den Senioren, da 4 Todesfälle und 38 Schwerverletzte in dieser Altersgruppe registriert wurden.
Die Unfallstatistik zeigt auch einen Anstieg der Unfälle mit E-Scootern von 20 auf 24, während Motorradunfälle von 164 auf 158 zurückgingen. Die Polizei entnahm 448 Blutproben wegen des Verdachts auf Beeinflussung durch Alkohol oder Drogen, wobei auch ein Anstieg der durch berauschende Mittel verursachten Verkehrsunfälle von 139 auf 140 festzustellen war. Die Innenministerin betonte die Gefahren des Fahrens unter Einfluss solcher Substanzen.