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Am 11. Januar 2025 stellte die „Öffis Nahverkehr Hameln-Pyrmont GmbH“ den Busverkehr im gesamten Landkreis Hameln-Pyrmont ein. Diese Entscheidung wurde aufgrund starken Schneefalls getroffen, wie die Dewezet berichtete. Auf Facebook entbrannte eine Debatte über die Entscheidung, bei der einige Nutzer die mangelnde Vorbereitung des Unternehmens auf solche Wetterbedingungen kritisierten.
Melanie Talbot, Pressesprecherin der Öffis, wies darauf hin, dass die Busfahrer jährlich geschult werden und Fahrsicherheitstrainings absolvieren. Der Fuhrpark ist mit geeigneter Bereifung für winterliche Bedingungen ausgestattet, und regelmäßige Prüfungen der Reifen finden alle drei Monate statt, ergänzt durch besondere Kontrollen vor und während der Wintermonate.
Vorbereitungen und Sicherheitsvorkehrungen
Die Heizungen und Filteranlagen der Busse werden halbjährlich gewartet, und die Sauberkeit der Fahrzeuge wird besonders beachtet. Um die Sicherheit während des Wintereinbruchs zu gewährleisten, werden auf dem Betriebshof die Zufahrten gestreut und die Busse enteist. Feststeckende Busse werden mit verschiedenen Maßnahmen befreit, wobei die Werkstatt zur Hilfe eilt und gegebenenfalls Abschleppunternehmen hinzugezogen werden.
Fahrgäste werden nicht einfach aus dem Bus verwiesen; sie müssen im Fahrzeug warten oder werden mit Autos an ihre Ziele gebracht. Die Entscheidung, den Verkehr im gesamten Landkreis einzustellen, berücksichtigt die unterschiedliche Topografie und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Talbot betonte, dass die Sicherheit der Fahrgäste und des Personals höchsten Stellenwert hat und dass solche Entscheidungen nicht leichtfertig getroffen werden. Der Verkehr wurde am Abend nach einer Prüfung der Streckenverläufe wieder aufgenommen.
Die Erfahrungen aus der Situation sollen intern ausgewertet werden, um die Prozesse weiter zu optimieren. Zusätzliche Informationen über Verkehrsbehinderungen durch Schneefall und glatte Straßen wurden auch von Radio Aktiv bereitgestellt.