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Badetote im Sommer: Trübe Bilanz für Niedersachsen und ganz Deutschland

Alarming rise in drownings: Bis zum 10. September 2023 ertranken in Deutschland bereits 353 Menschen, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wobei vor allem ältere Männer und Badeunfälle in Flüssen und Seen tragisch betroffen sind – die DLRG fordert mehr Sicherheit und Schwimmausbildung für Kinder!

Hannover/Bad Nenndorf (dpa) – Der Sommer bringt nicht nur Sonne und Spaß, sondern auch eine alarmierende Bilanz! In diesem Jahr ertranken bis zum 10. September erschütternde 353 Menschen in deutschen Gewässern. Das ist ein besorgniserregender Anstieg im Vergleich zu 278 Todesfällen im Vorjahr und zeigt, dass das Risiko in unseren Seen und Flüssen größer ist als je zuvor. Diese Entwicklung ist einfach schockierend!

Ute Vogt, die Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), zeigt sich tief betroffen: „Trotz aller Warnungen waren viele Badende und Wassersportler nicht vorsichtig genug!“ Die Hitze des Augusts war für viele zu verlockend und forderte allein in diesem Monat 80 Todesopfer – das sind 33 mehr als im Vorjahr. Ein trauriger Rekord, der uns erschüttert!

Über 50-Jährige schwer betroffen

Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass Menschen über 50 Jahre immer mehr in Gefahr geraten. Laut DLRG sind 60 Prozent der Badetoten in diesem Alter. Im Schnitt waren es in den letzten fünf Jahren nur die Hälfte. „Die Rekordtemperaturen setzen den Körper enorm zu. Herz-Kreislauf-Probleme können im Wasser schnell lebensbedrohlich werden“, warnt Vogt. Ein weiteres erschreckendes Detail: 77 Prozent der Opfer sind Männer, die oft in risikobehaftete Lage geraten.

In diesem Jahr ertranken bis zum Ende der Sommerferien 12 Kinder unter 10 Jahren. Ein kleiner, aber besorgniserregender Rückgang, denn viele Kinder können nicht schwimmen! Laut Vogt ist Schwimmen eine essentielle Fähigkeit, die jeder lernen sollte, um sicher am und im Wasser sein zu können.

Die Gefahren unserer Gewässer

Flüsse und Seen sind die wahren Todesfallen! In Flüssen und Bächen zählte die DLRG bis zum Stichtag 134 tote Badegäste, ein Anstieg von 31 im Vergleich zum Vorjahr. Seen kommen auf 133 Todesfälle, meist sind es Menschen, die nicht mit den Gefahren vertraut sind. Sogar im Meer ertranken 14 Menschen, die letzte Zahl so hoch war in den letzten zehn Jahren nicht!

Doch es gibt auch Heldentaten zu berichten! In der Saison 2023 haben die freiwilligen Rettungsschwimmer an Nord- und Ostsee bis Ende August insgesamt 244 Menschen vor dem Ertrinken gerettet. „Das zeigt, wie wichtig unsere Arbeit ist!“, so Vogt. Ein Lichtblick in einem Meer von Tragödien.

Die DLRG fordert von der Politik mehr Wasserflächen und qualifizierte Schwimmlehrer. „Die Schulen sind der Schlüssel!“, sagt Vogt entschlossen und ermutigt andere Einrichtungen, die Sicherheit im Wasser zu fördern.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Sommermonate in Deutschland sich durch mehr Aufklärung und Vorsicht nicht länger in eine schreckliche Statistik verwandeln!

NAG Redaktion

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