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Besorgniserregende Badeunfälle: 353 Tote in deutschen Gewässern!

Badetote in Deutschland steigen dramatisch an: Bis zum 10. September ertranken 353 Menschen – ein schockierender Anstieg im heißen Sommer, der vor allem ältere Männer und unvorsichtige Badegäste betrifft!

Hannover/Bad Nenndorf – Es ist der Albtraum aller Sonnenanbeter: Der Sommer bringt nicht nur Freude, sondern auch eine erschreckende Zahl an Badetoten! Die Deutschen bleiben in diesem Jahr in den Gewässern nicht ungeschoren! Bis zum 10. September, dem entscheidenden Stichtag, ertranken ganze 353 Menschen. Im Vorjahr waren es zur gleichen Zeit 278. Schockierend! Wer ist auch in diesem Jahr wieder verantwortlich für diese düstere Bilanz?

Ute Vogt, Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), beschreibt die Situation als eine „traurige Entwicklung“. Trotz unzähligen Warnungen und Appellen an die Badegäste bleibt die Vorsicht oft auf der Strecke. „Besonders im heißen August starben erneut 80 Menschen im Wasser, 33 mehr als im Vorjahresmonat. So viele Ertrinkungstote in einem Monat hatten wir zuletzt im August 2020!“

Alarmierende Zahlen bei älteren Menschen

Besonders Besorgnis erregend: Menschen über 50 Jahre sind in dieser Sommerliebe besonders gefährdet! Ganze 60 Prozent der ertrunkenen Personen im bekannten Alter waren älter als 50 – ein dramatischer Anstieg, denn in den vergangenen fünf Jahren lag dieser Wert durchschnittlich bei nur 50 Prozent. „Die extremen Temperaturen setzen dem Körper zu“, warnt Vogt. Plötzliche Herz-Kreislauf-Probleme sind im Wasser oft tödlich!

Ein Blick auf die kleinsten Badenden: Bis zum Ende der Sommerferien ertranken 12 Kinder bis 10 Jahre. Wenngleich das eine ganz leichte Verbesserung im Vergleich zu 13 im Vorjahr darstellt, bleibt das Problem alarmierend! „Die meisten Kinder können bis zur Grundschule nicht richtig schwimmen! Wer das nicht lernt, bleibt ein ganzes Leben lang in Gefahr“, mahnt Vogt eindringlich.

Höhere Risiken in Flüssen und Seen

Die Zahlen der DLRG verdeutlichen das Risiko beim Baden in Flüssen und Seen. In den Binnengewässern gab es 134 Tote, 31 mehr als im Vorjahr. Insbesondere in Bayern, mit seinen vielen Gewässern, kam es zu 58 tödlichen Badeunfällen – ein Anstieg gegenüber 50 im letzten Jahr. Auch Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sind mit einer Zunahme von 38 auf 52 beziehungsweise 33 auf 41 Badetoten besonders betroffen. „Die Flüsse und Seen stellen ein hohes Risiko dar. Hier passiert es oft, dass Menschen ihren eigenen Fähigkeiten überschätzen“, warnt Vogt eindringlich.

Doch nicht alles ist düster! Rettungsschwimmer waren besonders im Einsatz: Allein an der Nord- und Ostsee retteten sie bis Ende August 244 Menschen aus akuter Lebensgefahr. „Ein Lichtblick in dieser traurigen Bilanz!“

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz enormer Anstrengungen zur Sensibilisierung, die Dunkelziffer an Badeunfällen alarmierend hoch bleibt. Die DLRG ruft die Politik dazu auf, mehr öffentliche Schwimmmöglichkeiten zu schaffen und qualifizierte Lehrer für den Schwimmunterricht einzustellen. Ein Leben ohne Schwimmfähigkeiten ist ein Leben in Gefahr!

NAG Redaktion

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