HannoverHildesheim

Tausende auf den Straßen: Bremerhaven kämpft für Vielfalt und Demokratie!

Am 10. Februar 2025 demonstrierten Tausende von Menschen in Norddeutschland gegen eine mögliche Verlagerung der politischen Landschaft nach rechts. In Bremerhaven beteiligten sich rund 4.500 Menschen an der Kundgebung des Bündnisses „Bremerhaven bleibt farbenfroh“. Die Teilnehmer forderten „Demokratie, Vielfalt und eine Zukunft, die es wert ist, in Freiheit zu leben“.

In Hannover versammelten sich etwa 1.200 Personen auf dem Kirchenplatz, während in Sarstedt, nahe Hildesheim, 400 Menschen und in Zetel 500 Einwohner gegen einen Dialog der Bürger mit der AfD protestierten. Die Polizei vermeldete, dass die Demonstrationen friedlich und ohne Zwischenfälle verliefen.

Wachsende Proteste gegen rechte Politik

Die Proteste in Bremerhaven wurden durch das Bündnis „Bremerhaven bleibt bunt“ organisiert, das zu einer Demo aufrief. Nach einem Demo-Rave fand eine Kundgebung in der Innenstadt statt, die mit einer erwarteten Teilnehmerzahl von 700 begann, jedoch die Erwartungen mit über 4.500 Teilnehmern übertraf. Ein Sprecher des Veranstalters lobte die friedliche Atmosphäre, während die Demonstranten gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Hetze protestierten.

In Berlin und Köln waren ebenfalls weitere Veranstaltungen geplant. In Berlin wurden verschiedene Kundgebungen unter Slogans wie „Solidarität und Menschlichkeit“ und „Demokratie und Vielfalt“ registriert. In Köln war ein Umzug vom Antoniusplatz zum Rathaus in Planung. Anlass der Kundgebungen sind unter anderem die gesellschaftlichen Veränderungen, bei denen zuvor unsagbare Dinge mittlerweile als vertretbare Meinungen gelten. Die AfD hat in Umfragen über 20 Prozent und ist die zweitgrößte politische Kraft hinter der Union.

Zudem ist der Hintergrund der Proteste, dass die CDU Unterstützung der AfD im Bundestag für eine Verschärfung der Migrationspolitik akzeptierte. Ein entsprechender Gesetzentwurf scheiterte jedoch letztlich. Alice Weidel, Kanzlerkandidatin der AfD, wird während eines Wahlkampfevents in Heidenheim erwartet.