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Hohe Waldbrandgefahr in Niedersachsen: Warnstufen steigen erneut!

Am 22. März 2025 warnen die Behörden vor hoher Waldbrandgefahr in Niedersachsen. Laut dem NDR gilt in mehreren Teilen des Bundeslandes die zweithöchste Warnstufe. Die Gefahrenfaktoren sind steigende Temperaturen, trockene Böden und leichte Winde, was die Brandgefahr erheblich erhöht. Besonders betroffen sind Messstationen in Städten wie Celle, Bergen, Uelzen und Lüchow.

Knut Sierk von den niedersächsischen Landesforsten betont, dass diese Warnung früher als gewohnt herausgegeben wird. Ab Sonntag ist jedoch mit einem Rückgang der Waldbrandgefahr auf die mittlere Stufe 3 zu rechnen. In den letzten Tagen gab es bereits einige Zwischenfälle: Ein Moorbrand in Posthausen im Landkreis Verden nahm eine Fläche von 1.000 Quadratmetern ein, während ein defekter Güterzug zwischen Ocholt und Apen mehrere kleine Brände entlang einer Strecke von 10 Kilometern verursachte. Auch in Meppen wurde ein Waldbrand gemeldet, der 150 Quadratmeter betraf und von einem Radfahrer entdeckt wurde.

Aktuelle Risikoeinschätzung

Die Situation in Niedersachsen wird durch eine reduzierte Bodenfeuchte, insbesondere in den oberen Schichten, zusätzlich verschärft. Laut News.de ist das Waldbrandrisiko in Deutschland auf lange Sicht sogar in steigendem Maß zu erwarten, bedingt durch weniger Niederschläge und höhere Temperaturen in den Frühlings-, Sommer- und Herbstmonaten. Derzeit sind in Niedersachsen sechs Wälder mit hoher Waldbrandgefahr zu verzeichnen.

Die Wetterbedingungen, wie Luftfeuchtigkeit, Bodenfeuchtigkeit und Windstärke, spielen eine entscheidende Rolle im Waldbrandrisiko, das aktuell in ganz Niedersachsen als erhöht gilt. An allen Messstationen wird ein Waldbrandindex von mindestens 3 angezeigt. Die Tierwelt und die Natur sind von Anfang März bis Ende September besonders gefährdet, und die häufigsten Waldbrände des letzten Jahres traten zwischen April und Juni auf.