
Die Burg Falkenstein im Harz erhält umfassende finanzielle Unterstützung von Bund und Land für ihre Sanierung. Aktuell werden drei Dachböden, die als Depots genutzt werden, geräumt. Seit Januar 2025 werden etwa 1.500 Objekte nach unten transportiert, wobei einige von Restauratoren begutachtet und gereinigt werden. Die Gesamtfläche von rund 600 Quadratmetern muss leer gemacht werden, damit alle Objekte in ein Zwischendepot kommen. Unter dem Dach lagern sowohl kleine Exponate als auch große historische Möbel wie Betten, Schränke und Truhen.
Um die Räumungsarbeiten zu unterstützen, wurde an der Nordseite der Burg ein Gerüst mit Lastenaufzug installiert. Derzeit ist die Burg geschlossen, nachdem sie im letzten Jahr etwa 70.000 Besucher anlockte. Die Räumung soll bis Ende Juli 2025 abgeschlossen sein, mit dem Ziel, die Burg wieder zu öffnen. Nachdem die Gegenstände entfernt wurden, können Experten den Zustand der Dachsparren, Fußböden und des Fachwerks beurteilen. Die geplanten Arbeiten umfassen die Überprüfung von Statik, Holzschäden und Bauforschung. Für das Sanierungsprojekt benötigt die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt ein vollständiges Schadensbild.
Umfangreiche Sanierungsarbeiten
Die Schließung der Burg Falkenstein begann am 7. Januar und wird voraussichtlich bis Mitte Juli 2025 andauern. Der Grund für die Schließung sind umfangreiche Sanierungsarbeiten, die eine denkmalgerechte Modernisierung sowie die Sicherung der originalen Bausubstanz und die Weiterentwicklung des Denkmals umfassen. Ziel ist es, die Burg langfristig für nachfolgende Generationen zu sichern und die kulturelle sowie wirtschaftliche Nutzung zu verbessern. Die Sanierung ist Teil eines Sonderinvestitionsprogramms vom Bund und Sachsen-Anhalt, das insgesamt 200 Millionen Euro für die Sanierung von elf Standorten und Projekten der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt bereitstellt.