
In Oldenburg ereigneten sich kürzlich zwei Vorfälle, die die Polizei in Alarmbereitschaft versetzten und zu Ermittlungen wegen versuchter Tötungsdelikte führten. Ein 51-jähriger Mann wurde festgenommen, nachdem er seine Ex-Freundin während eines Streits körperlich angegriffen und mit einer Glasscherbe bedroht hatte.
Der Vorfall fand im Haus der 38-jährigen Frau statt, wo es zu einem heftigen Streit kam. Der Mann soll die Frau gewürgt und verletzt haben, ehe beide Frauen, die Tochter der Frau kam ihr zu Hilfe, aus dem Haus fliehen konnten. Der Täter blieb in der Wohnung zurück und wurde später von der Polizei beobachtet, wie er mit einem spitzen Gegenstand am Fenster stand. Der Bereich um das Haus wurde daraufhin abgesperrt und umstellt. Nach etwa sieben Stunden, in denen die Polizei mehrmals versuchte, Kontakt mit dem Mann aufzunehmen, stürmte sie schließlich das Haus und nahm ihn fest. Der 51-Jährige leistete keinen Widerstand. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt. Er soll am Samstag einem Haftrichter vorgeführt werden, wie die Kreiszeitung Wesermarsch berichtete.
Schwerer Übergriff am Bahnhof
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Oldenburger Bahnhof, wo ein 38-Jähriger am 19. September 2024 schwer verletzt wurde. Ein 41-jähriger Tatverdächtiger wurde daraufhin vorläufig festgenommen. Berichten zufolge attackierte der Angreifer das Opfer auf dem Bahnhofsvorplatz, indem er sich mit seinem Körpergewicht auf dessen Kopf warf und mit dem Fuß gegen seinen Kopf trat. Der 38-Jährige erlitt schwere Kopfverletzungen und musste ins Krankenhaus gebracht werden, befindet sich jedoch nicht in einem lebensbedrohlichen Zustand.
Zeugen des Vorfalls informierten die Polizei, die den Tatverdächtigen am Tatort antraf und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Oldenburg festnahm. Da der Mann alkoholisiert war, wurde eine Blutprobe entnommen. Ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Tötungsdelikts wurde eingeleitet, und der Tatverdächtige wurde einem Haftrichter beim Amtsgericht Oldenburg vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Diese Informationen stammen von der Ostfriesischen Zeitung.