
SPD und CDU haben in Oldenburg Vorschläge zur Senkung der Parkgebühren am Pferdemarkt vorgelegt. Während die SPD eine Reduzierung der Parkgebühren auf 1 Euro pro Stunde für maximal zwei Stunden unterstützt, fordert die CDU eine Ausweitung dieser Senkung auf alle Wochenmärkte. Sie strebt ebenfalls eine Gebühr von 1 Euro pro Stunde für maximal eine Stunde an. Im Gegensatz dazu lehnen die Grünen die Senkung ab und schlagen alternative Maßnahmen vor, um die Aufenthaltsqualität am Wochenmarkt zu verbessern.
Zu den Vorschlägen der Grünen zählen unter anderem die Sperrung der Fahrbahn vor dem Standesamt an Marktsamstagen sowie die Entwicklung von Angeboten und Aktionen durch die Verwaltung und Marktbeschicker. Diese Maßnahmen könnten Kleinkunst und Kinderangebote umfassen. Zudem fordern die Grünen die Schaffung attraktiver dauerhafter Sitzgelegenheiten rund um den Wochenmarkt, den Aufbau zusätzlicher Fahrradabstellmöglichkeiten, auch für Lastenräder, sowie eine saisonale Begrünung durch Bäume, die im Herbst und Winter umgepflanzt werden. Ihre Argumentation stützt sich auf die Evaluierungsergebnisse der Verwaltung zum Modellversuch der Straßensperrung.
Reaktionen der politischen Parteien
Die AfD unterstützt eine generelle Senkung der Parkgebühren auf 1 Euro pro Stunde und drängt auf die Sanierung des CCO-Parkplatzes, um mehr zentralen Parkraum zur Verfügung zu stellen. Sie kritisiert SPD und Grüne für ihre Haltung gegenüber dem Automobil.
Zusätzlich wurde bekannt, dass die geplante Erhöhung der städtischen Parkgebühren zum 1. Januar 2025 vorerst ausgesetzt ist. Dieser Beschluss wurde am 25. November 2024 während einer Sitzung des Rates der Stadt Oldenburg gefasst. Ursprünglich war am 27. Februar 2023 eine mehrstufige Anhebung der Parkgebühren durch die Ratsmitglieder beschlossen worden, die von Grünen und SPD unterstützt wurde. Vor der Umsetzung der nächsten Erhöhung soll nun untersucht werden, welche Auswirkungen die bisherigen Erhöhungen auf die Innenstadt haben.
Die Verwaltung hat den Auftrag erhalten, bis Ende 2024 ein detailliertes Evaluierungskonzept zu erstellen. Die Ergebnisse sollen bis zum Sommer 2025 den Ratsgremien vorgelegt werden, gefolgt von einer Auswertung und Beratung der Ergebnisse im zweiten Halbjahr 2025, wie [oldenburg.de](https://www.oldenburg.de/startseite/leben-umwelt/verkehr-mobilitaet/parken/aktuelles/parkgebuehren.html) berichtete.