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Plattdeutscher Lesewettbewerb: Emsland wird zum Lesemekka!

Die Emsländische Landschaft hat zum 24. Plattdeutschen Lesewettbewerb aufgerufen, der als größte Veranstaltung für Regional- und Minderheitensprachen in Europa gilt, gemeinsam mit dem Saterfriesischen Lesewettbewerb. Der Wettbewerb wird in Kooperation mit Sparkassen, Landschaften und Landschaftsverbänden in Niedersachsen sowie Regionalen Landesämtern für Schule und Bildung durchgeführt und dient dazu, das Interesse an der plattdeutschen Sprache in Schulen zu wecken.

Zur Teilnahme sind alle Schulen der Region eingeladen. Die Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Schulstufen aus Niedersachsen können an diesem alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb teilnehmen. Unterstützt wird der Wettbewerb von der Grafschafter Sparkassenstiftung mit 7.000 Euro.

Wettbewerbsetappen

Der Wettbewerb findet in vier Runden statt, beginnend mit dem internen Schulentscheid zur Kürung der Jahrgangssieger. Der Kreisentscheid wird am 24. April in Laar ausgetragen, gefolgt vom Bezirksentscheid in Neuenhaus am 15. Mai für das Emsland, die Grafschaft Bentheim und das Osnabrücker Land. Den Abschluss bildet der Landesentscheid in Hannover am 11. Juni.

Die Auswahl der Texte liegt bei den Teilnehmenden, den Schulen und den Familien, wobei Anregungen unter www.schoolmester.de bereitgestellt werden. Die Lesedauer sollte zwischen drei und fünf Minuten liegen. Die Durchführung des Wettbewerbs erfolgt in Einvernehmen mit dem Niedersächsischen Kultusministerium und den Schulaufsichtsbehörden. Detaillierte Informationen sind zudem auf der Webseite der Emsländischen Landschaft unter www.emslaendische-landschaft.de/fachstelle-plattdeutsch verfügbar.

Zusätzlich ist der Plattdeutsche Lesewettbewerb eine bedeutende Veranstaltung für Regional- und Minderheitensprachen in Mitteleuropa, die regelmäßig Schülerinnen und Schüler ab der 3. Jahrgangsstufe in Niedersachsen anspricht. Er fördert die Freude an der niederdeutschen und saterfriesischen Sprache sowie am Lesen in diesen Sprachen, und ermuntert insbesondere jene Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme, die Niederdeutsch nicht als Umgangssprache im Elternhaus nutzen, wie bildungsportal-niedersachsen.de berichtet.