
In einem aufsehenerregenden Vorfall äußerte ein Zweitklässler der Grundschule St. Michael in Salzgitter in einem Brief seine Besorgnis über die mögliche Auflösung seiner Klasse aufgrund zu geringer Schülerzahlen. Der Brief wurde in einer Facebook-Gruppe geteilt und enthält einen Aufruf zur Anmeldung neuer Schüler an der Schule. Die Schulleitung hat sich bislang nicht zu den spezifischen Vorwürfen geäußert und verweist stattdessen auf die Pressestelle der Regionalen Landesämter für Schule und Bildung.
Die Pressesprecherin der Regionalen Landesämter stellte klar, dass der Facebook-Post nicht mit der Schulleitung abgesprochen war. Ihrer Aussage nach, legt der Klassenbildungserlass fest, ab wie vielen Schülern eine neue Klasse gebildet werden kann. Klassen haben Bestandsschutz bis Ende der zweiten oder vierten Klasse, selbst wenn der Klassenteiler unterschritten wird. Im Falle einer Unterschreitung des Klassenteilers müssten aus drei zweiten Klassen zwei dritte Klassen gebildet werden. Die Schulleitung wird bei der Aufteilung der Klassen soziale Aspekte sowie die Kontinuität der Lehrkräfte berücksichtigen.
Details zur Schülerzahl und Aufnahmebedingungen
Aktuell liegen der Behörde keine Prognosen zu den Schülerzahlen für das kommende Schuljahr vor. Zum Stichtag 15. August 2024 wurden an der Grundschule St. Michael insgesamt 214 Schüler gezählt, wobei über 72 % davon katholisch sind. Die Schule hat die Möglichkeit, nicht-katholische Schüler aufzunehmen, solange der Anteil an der Gesamtschülerzahl 30 % nicht überschreitet.
In einem anderen Kontext beschreibt die Grundschule St. Michael auch ihre jährlichen Traditionen, wie den Martinsgottesdienst, der zum Fest des heiligen Bischofs Martin stattfindet. Der Gottesdienst, der im Hohen Dom abgehalten wird, beinhaltet ein traditionelles Martinsspiel und einen anschließenden Laternenumzug zurück zur Schule, wie grundschule-sankt-michael.de berichtet. Zudem nehmen die Schüler an einem Martinslauf in Paderborn teil, der von den Schulpflegschaftsvorsitzenden organisiert wird.