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Im Anschluss an kürzliche Vorfälle während des Spiels zwischen Charleroi und Union haben die Verantwortlichen des Clubs umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit im Stadion zu erhöhen. Der Verein hat sich in Absprache mit der Stadt Charleroi, Fan-Coaching, Sicherheitsverantwortlichen und der Polizei auf eine neue Regelung geeinigt.
Wie RTBF berichtete, sind künftig Fumigènes im Stadion strikt untersagt. Zuschauer, die während des Spiels Charleroi gegen Union identifiziert wurden und in mehrere Vorfälle verwickelt waren, erhalten ein Stadionverbot bis zum Ende der Saison. Diese Betroffenen werden zeitnah offiziell informiert. Der Royal Charleroi Sporting Club (RCSC) weist darauf hin, dass der Einsatz von Fumigènes nicht nur materielle Schäden verursacht, sondern auch die Sicherheit der Zuschauer gefährdet. Zudem führt der Gebrauch von Fumigènes zu erheblichen finanziellen Einbußen für den Club, welche sich auf nahezu 100.000 Euro pro Saison belaufen.
Politik der Nulltoleranz
Die umfassenden Maßnahmen wurden in einer Sitzung erörtert, wie auch Sporting Charleroi feststellte. Bei dieser Gelegenheit wurde das schwerwiegende Verhalten bestimmter Fangruppen, die die Tribüne T4 sowie die Sicherheit im Stadion in Gefahr bringen, vehement verurteilt. Bedrohungen und Einschüchterungen werden klar verurteilt, und die Missachtung von Sicherheitsvorschriften wird nicht mehr toleriert.
Die Entscheidung, eine Politik der Nulltoleranz gegen den Einsatz von Fumigènes und andere Ausschreitungen einzuführen, folgt dem Konsens, dass die Situation einen kritischen Punkt erreicht hat. Der Club hat zugleich erklärt, dass er unter bestimmten Umständen die kontrollierte Nutzung von pyrotechnischen Geräten zulassen möchte, jedoch keine unkontrollierte Anwendung mehr akzeptieren wird.
Zusätzlich wurde festgelegt, dass Mitglieder der Fangruppen „Storm Ultras 2001“ und „Block 22“, die bei dem Vorfall identifiziert wurden, ein Stadionverbot bis zum Ende der laufenden Saison erhalten. Der Verein hat sich verpflichtet, die Tribüne T4 und alle anderen Tribünen des Stadions zu schützen.