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Am Montag, dem 6. Januar 2025, sorgte ein Sturm in Niedersachsen für zahlreiche Einsätze der örtlichen Feuerwehren. Der Sturm führte zu umgestürzten Bäumen und abgebrochenen Ästen, die in der Region Ostfriesland Gefahren verursachten. Besonders in Aurich war die Feuerwehr gefordert, um einen drohenden Baumsturz auf ein Wohnhaus zu verhindern. Um 17:50 Uhr wurde die Drehleiter der Feuerwehr angefordert, um den Baum sicher zu entfernen.
Darüber hinaus blockierten weitere umgestürzte Bäume Straßen in Aurich, und in der Fußgängerzone fielen lose Dachziegel auf den Gehweg, was zusätzliche Maßnahmen der Feuerwehr erforderlich machte. In Leer stürzte ein etwa sieben Meter langer Baum auf ein Wohnhaus. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war der Baum noch in Bewegung, was eine unmittelbare Gefährdung darstellte. Die Feuerwehr musste den Baum direkt vom Dach aus sichern und beseitigen. Ein schwerer Unfall ereignete sich in Elsfleth, wo ein 60-jähriger Autofahrer durch einen umgestürzten Baum lebensgefährlich verletzt wurde, als dieser auf sein Auto fiel.
Umfangreiche Sturmschäden und Einsätze
Die Sturmschäden führten insgesamt zu Dutzenden von Einsätzen der Feuerwehr in den Landkreisen Wesermarsch, Ammerland, Wittmund, Leer und Aurich. Bis 19:30 Uhr gab es im Landkreis Oldenburg 34 Einsätze. In Ganderkesee drohte eine Tanne auf ein Trafohäuschen zu stürzen, was eine erneute Alarmierung nach sich zog. Zudem war der Zugverkehr der Nordwest-Bahn (NWB) am Dienstagmorgen noch eingeschränkt, und mehrere Schienenersatzverkehre wurden eingerichtet. Die Deutsche Bahn musste zudem Fährverbindungen zu den ostfriesischen Inseln streichen.
Laut Berichten von nwzonline.de wird für den Dienstag mit weiteren teils kräftigen Sturmböen, insbesondere an den Küsten und in den Bergen, gerechnet.
In der gesamten Wetterlage zeigte sich Deutschland am 7. Januar 2025 diversifiziert. Während der Osten sonnige Momente erlebte, waren im Nordwesten Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 85 km/h vorhanden, begleitet von Regen und Gewittern in der Mitte des Landes sowie Schnee in höheren Lagen. Die Temperaturen lagen zwischen 3 und 8 Grad.
Wie zdf.de berichtete, kam es in Nordrhein-Westfalen ebenfalls zu umgestürzten Bäumen und Verkehrsbehinderungen. Die Aufräumarbeiten auf Bahnstrecken im Norden und Westen sind weitgehend abgeschlossen, und der Zugverkehr hat sich größtenteils normalisiert. Es wurde jedoch gewarnt, dass Glatteis in vielen Teilen Deutschlands herrscht und zahlreiche Verkehrsunfälle sowie Verspätungen bei Flügen und Zügen die Folge sind.