
Urban Keussen, der ehemalige Technikvorstand von EWE, wird ab Juli 2024 als COO zum Berliner Start-up Nextwind wechseln. Nextwind hat sich auf das Repowering von Windenergieanlagen spezialisiert und wird von namhaften Energiemanagern geleitet. Keussen war von 2018 bis Ende 2024 bei EWE tätig und hat zuvor Erfahrungen bei Eon und Tennet gesammelt. Mit seinem Wechsel zu Nextwind wird er Teil eines Unternehmens, das ambitionierte Wachstumsziele verfolgt.
Frank Hiller, einst Vorstandschef von Big Dutchman, übernimmt die Position des Vorstandsvorsitzenden beim Agrarhändler Baywa in München. Hiller und der Finanzvorstand Matthias Rapp sind damit beauftragt, den kriselnden Konzern zu sanieren, der plant, 1.300 der 8.000 Vollzeitstellen zu streichen. Hiller hatte zuvor von April 2023 bis September 2024 die Vorstandsvorsitzenden-Rolle bei Big Dutchman inne, trat jedoch aus privaten Gründen zurück.
Neuigkeiten über Nextwind
Nextwind hat kürzlich ein neues Büro im Upper West in Berlin eröffnet. Dr. Urban Keussen wird COO des Unternehmens, das ein aktuelles Repowering-Potenzial von 1,4 GW aufweist, mit dem Ziel, bis 2028 eine Gesamtkapazität von 3 GW zu erreichen. Im Januar 2025 erwarb Nextwind von Nadara zwölf Windparks in Deutschland. Dieses Repowering-Potenzial entspricht der Stromerzeugung von etwa 1,5 Kernkraftwerksreaktoren und könnte jährlich rund eine Million Haushalte mit grünem Strom versorgen.
Das Team von Nextwind ist in der letzten Zeit von 30 auf 80 Mitarbeiter gewachsen. Mit mehr als 260 Altanlagen, die für das Repowering vorgesehen sind, und etwa 80 Anlagen, die sich bereits in Genehmigungsverfahren befinden, plant das Unternehmen neue Investitionen im Wert von mehreren hundert Millionen Euro in neue Anlagen. Darüber hinaus arbeitet Nextwind eng mit Gemeinden und über 1.600 Verpächtern zusammen, um die Windflächen im Norden Deutschlands zu sichern.
Das Unternehmen, das 2020 gegründet wurde und seinen Sitz in Berlin sowie London hat, strebt an, der führende Anbieter von optimierter dezentraler Klimainfrastruktur in Europa zu werden. Die aktuelle Finanzierungsbasis beläuft sich insgesamt auf 750 Millionen US-Dollar und umfasst Investoren wie Sandbrook Capital, PSP Investments und IMCO.