
Die Promovierendenvertretung der Universität Vechta hat sich am 18. März 2025 vorgestellt. Die gewählten Vertreter sind Jacqueline Knopp und Kai Heermann von der Fakultät I sowie Anjilie Stuke und Rudolf Thomas Inderst von der Fakultät II. Ihr Ziel ist es, die Stimme der Promovierenden in Entscheidungsprozessen zu stärken.
Die Themen ihrer Promotionen sind vielfältig: Anjilie Stuke untersucht die Artenvielfalt der Polychaeten in der Deutschen Nord- und Ostsee, wobei sie den Fokus auf eingeschleppte oder verdrängte Arten sowie den Klimawandel legt. Rudolf Thomas Inderst analysiert dystopische Manifestationen in digitalen Spielen und deren Paratexten. Jacqueline Knopp widmet sich der familiären Erziehung im digitalen Raum und Kai Heermann erforscht ethische Kompetenzen und Bildungsprozesse von Sozialarbeiter*innen.
Herausforderungen und Unterstützung
Die neuen Vertreter haben verschiedene Gründe für die Übernahme ihres Amtes angeführt. Stuke betont die Vertretung der Bedürfnisse insbesondere externen Promovierenden, während Inderst auf seine eigenen Erfahrungen aus der berufsbegleitenden Promotion hinweist. Knopp will aufgrund eigener Erfahrungen Promovierende unterstützen, und Heermann möchte die Anliegen seiner Kommilitonen Gehör verschaffen und die Bedingungen verbessern.
Aktuelle Herausforderungen, mit denen die Promovierenden konfrontiert sind, umfassen Unsicherheiten bei Qualifikationsstellen, Zeitmangel durch Nebenjobs, finanzielle Belastungen und unzureichende Betreuung. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, planen die Vertreter verschiedene Initiativen zur Förderung des Austauschs und zur Verbesserung der Bedingungen für Promovierende.
Zusätzlich berichtete die Technische Universität Berlin über ihre eigene Promovierendenvertretung, die am 21. Januar 2025 gewählt wurde. Der Akademische Senat hatte bereits im Juli 2023 beschlossen, dass die Promovierendenvertreter*innen dezentral in den Fakultäten gewählt werden. Pro Fakultät können zwei Personen aufgestellt werden, und diese haben im Fakultätsrat Rede- und Antragsrecht. Die Promovierendenvertretung entsendet eine Person in den Akademischen Senat, um dort ebenfalls Mitspracherecht zu haben. Die erstmalige Amtszeit der neugewählten Vertreter*innen beginnt am 1. April 2025 und endet am 30. März 2027.
Obwohl in den Fakultäten bereits Interessierte für eine Nachwahl vorhanden sind, wird die Promovierendenvertretung auch ohne vollständige Kandidatur arbeitsfähig sein. Das Center for Junior Scholars (CJS) unterstützt den Aufbau der Vertretung und fördert den Austausch zu relevanten Themen.