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Die Universität Vechta hat die Organisation einer Winterschool im Rahmen des Projekts „Wärmewende Nordwest“ bekannt gegeben. Die Veranstaltung findet vom 16. bis 20. Februar 2025 statt und richtet sich an Auszubildende und Studierende, die sich mit dem Thema Wärmewende auseinandersetzen. Am 19. Februar wird eine Exkursion zum Bioenergiepark Saerbeck durchgeführt. Die Teilnhamekosten für Übernachtungen in Mehrbettzimmern inklusive Halbpension werden übernommen. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, gemeinsam Konzepte zur Gestaltung der Wärmewende in ihren Kommunen zu erarbeiten.
Die Themen der Winterschool umfassen Maßnahmen zur Wärmewende, neue Erkenntnisse aus der Forschung sowie Möglichkeiten für die Teilnehmenden zur Mitgestaltung. Der genaue Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben, liegt jedoch in der Nähe von Saerbeck. Die An- und Abreise müssen selbst organisiert und finanziert werden. Weitere Informationen sind bei Frederic Urbschat unter frederic.urbschat@uni-vechta.de oder auf der Homepage www.waermewende-nordwest.de/winterschool erhältlich. Das Projekt „Wärmewende Nordwest“ wird unter der Federführung des OFFIS e.V. durchgeführt und zielt darauf ab, digitale Werkzeuge zur Optimierung der Energieeffizienz in Haushalten und Kommunen bereitzustellen.
Trilaterales Treffen im Bioenergiepark Saerbeck
Ergänzend zur Winterschool fand am 21. Juni 2024 ein trilaterales Treffen im Bioenergiepark Saerbeck statt, organisiert von der Fachhochschule Münster. Teilnehmer waren Vertreter der Jade Hochschule und der Hochschule Bremen. Der Bioenergiepark, der auf einem ehemaligen Munitionsdepot der Bundeswehr errichtet wurde, ist das größte Projekt der Klimakommune Saerbeck und ein Beispiel für den Ausbau erneuerbarer Energien auf einer Gesamtfläche von 90 Hektar.
Im Bioenergiepark befinden sich sieben Windenergieanlagen, zwei Biogasanlagen, eine große Photovoltaik-Freiflächenanlage sowie Elektrolyseure zur Erzeugung von grünem Wasserstoff und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Die Gemeinde produziert mehr als doppelt so viel erneuerbaren Strom, wie sie benötigt. Außerdem wurden 30 Hektar des Munitionsdepots als Naturgebiet erhalten, wodurch die effiziente Nutzung erneuerbarer Energien und der Schutz wertvoller Naturräume miteinander verbunden werden. Die Teilnehmer tauschten sich über verschiedene Ansätze zur Eignungsbereichsfeststellung und zur Modellierung möglicher Wärmenetze aus und kamen zu der Erkenntnis, dass sich die Herangehensweisen gut kombinieren und ergänzen lassen. Geplant ist eine Fortsetzung des Austauschs und eine gemeinsame Arbeit an Modellen und Codes, wie waermewende-nordwest.de berichtete.