
In der dritten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe Niedersachsen, die am 5. Mai 2025 stattfand, konnte keine Einigung erzielt werden. Wie ver.di berichtete, legten die Arbeitgeber ein verbessertes Angebot vor, das jedoch in der Höhe kaum verändert wurde. Die Gewerkschaft kritisiert, dass dieses Angebot die Beschäftigten im Tarifbereich weiterhin benachteiligen würde. Ver.di-Verhandlungsführer Heiko Groppe äußerte den Wunsch, dass die Schere zwischen den Tarifbereichen nicht weiter auseinandergehen dürfe.
Die Gewerkschaft hatte Optionen zur Einigung aufgezeigt, doch die Arbeitgeber konnten keine Entscheidung treffen. Daher ruft ver.di die rund 2500 Beschäftigten unter dem Tarifvertrag AVN für den 14. Mai 2025 zu einem Warnstreik auf. Betroffen sind Betriebe wie die KVG Braunschweig, KVG Stade, KVG Lüneburg und viele weitere. Geplante Demonstrationen sind in Winsen (09:00 Uhr Betriebshof), Cuxhaven (10:00 Uhr Betriebshof) und Zeven (09:30 Uhr Bahnhof).
Zusätzlich hat ver.di zu einem ganztägigen Warnstreik für Mittwoch aufgerufen, betroffen sind insbesondere die Landkreise Lüneburg, Harburg, Stade, Cuxhaven und der Heidekreis. Laut einem Bericht von NDR droht der gesamte Linienverkehr, inklusive des Schülerverkehrs, auszufallen. Die Busunternehmen KVG Stade, KVG Braunschweig und Ahrentschildt im Landkreis Osterholz sind ebenfalls betroffen. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung für Busfahrerinnen und Busfahrer von bis zu 3,30 Euro pro Stunde. Bereits am 22. April hatte ein Streik im öffentlichen Nahverkehr stattgefunden. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 28. Mai 2025 angesetzt.