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Der Arbeitskreis Wesermarsch hat einen offenen Brief an den Minister verfasst, in dem er auf dringende Themen im Zusammenhang mit der Deichsicherheit am ehemaligen KKU-Gelände in Kleinensiel aufmerksam macht. In diesem Schreiben wird auf ein Gespräch verwiesen, das im Dezember stattfand, und es wird die Beseitigung des „gesetzeswidrigen Unterbesticks“ in diesem Bereich gefordert. Die Mitglieder des Arbeitskreises betonen die besondere Schutzwürdigkeit des Zwischenlagers und sehen aufgrund dessen Handlungsbedarf.
Ein weiterer zentraler Punkt des Schreibens betrifft die geplante Machbarkeitsstudie für einen Ringdeich rund um das frühere KKU. Des Weiteren äußern die Autoren des Briefes den Wunsch nach strengeren Vorschriften bei der Freimessung des Bauschutts, der auf der Deponie Käseburg deponiert werden soll. Der Arbeitskreis fordert darüber hinaus regelmäßige Untersuchungen des Abwassers an dieser Deponie sowie die Durchführung von Eingangsmessungen.
Zusätzliche Informationen zur städtebaulichen Entwicklung
In einem anderen Zusammenhang wurde eine Machbarkeitsstudie zur städtebaulichen Entwicklung für das Gebiet südlich der Ringbahn und nördlich der Lilli-Henoch-Straße veröffentlicht. Diese Studie resultiert aus einem Beschluss des Bezirksamts Pankow vom 21. Oktober 2014 zur Umsetzung des Integrierten Entwicklungskonzeptes (ISEK) für den Ernst-Thälmann-Park. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Entwicklung ist die Erschließung der Wohnungsbaupotenzialflächen des ehemaligen Güterbahnhofs Greifswalder Str. im Privateigentum.
Die angrenzenden landeseigenen Stellplatzanlagen an der Lilli-Henoch-Str. sollen als Wohngebietsarrondierung dienen. Zudem ist geplant, die Grundschule „Am Planetarium“ um eine vierzügige Schule im nördlichen Teilbereich zu erweitern. Die Machbarkeitsstudie hat zum Ziel, ein tragfähiges städtebauliches Bebauungs- und Nutzungskonzept zu erarbeiten, das eine Bebauung in verträglicher Dichte mit hohen Wohn- und Außenraumqualitäten ermöglicht. Dabei werden auch komplexe Anforderungen wie die verkehrliche Erschließung, Lärmschutz und Denkmalschutzaspekte berücksichtigt, wie machleidt.de berichtete.