
Der US-Verteidigungsminister Pete Hegseth steht unter Beobachtung, nachdem er Militärpläne in einem Gruppenchat geteilt haben soll. Diese Informationen stammen von der „New York Times“ und CNN, welche Insiderberichte zitieren. Der private Chat fand über die Kommunikations-App Signal statt und Hegseth teilte darin detaillierte Informationen über militärische Angriffe im Jemen, die Mitte März stattfanden.
Besonders hervorzuheben ist, dass Hegseths Frau, die nicht für das Verteidigungsministerium arbeitet, ebenfalls Teil des Chats war. Neben ihr waren auch Hegseths Bruder und sein persönlicher Anwalt, beide im Pentagon beschäftigt, Mitglieder des Chats. Dieser Vorfall folgt auf einen geheimen Gruppenchat hochrangiger Regierungsmitglieder, der Ende März von „The Atlantic“ aufgedeckt wurde.
Untersuchung durch das Pentagon
Im Zusammenhang mit den im Chat geteilten Informationen, in denen Hegseth Geheimnisse über Waffen und Angriffszeiten preisgab, untersucht das Pentagon nun, ob er unzulässigerweise operative Pläne über Signal weitergab. Zudem wird geprüft, ob die Vorschriften zur Geheimhaltung und zur Aufbewahrung von Regierungsunterlagen eingehalten wurden. Hegseth wird verdächtigt, einen zweiten Chat erstellt zu haben, der ebenfalls Militärpläne beinhaltete.
Rund ein Dutzend Mitglieder aus Hegseths persönlichem und beruflichem Umfeld waren Teil dieser Signal-Gruppe, die vor seiner Vereidigung als Verteidigungsminister im Januar eingerichtet wurde. Für die Kommunikation in diesem Chat nutzte Hegseth sein privates Telefon, was weitere Fragen zu seiner Vorgehensweise aufwirft.
Insgesamt könnte diese Situation weitreichende Konsequenzen für Hegseth und seine Position im Verteidigungsministerium haben, wie Spiegel Online berichtet. Weitere Details sind noch im Fluss und die Untersuchung könnte neue Erkenntnisse liefern.
Für mehr Informationen über die Hintergründe dieses Vorfalls können Sie Kreiszeitung Wesermarsch besuchen.