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In Wilhelmshaven organisieren die Bewegungen „Omas gegen Rechts“ und „Fridays for Future“ am Freitag, dem 31. Januar, einen gemeinsamen Demozug mit dem Motto: „Für Demokratie. Für Solidarität. Für die Zukunft.“ Die Veranstaltung beginnt um 13 Uhr auf der Wilhelmshavener Rambla, wobei mit einer Teilnehmerzahl von 500 bis 800 Menschen gerechnet wird.
Der Protest wird mit einer Begrüßung von Vertretern beider Organisationen eröffnet. Ansprachen sind zudem von Umweltverbänden wie Nabu und BUND sowie von den Parteien Grünen, Linke, Volt und CDU vorgesehen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Demonstration nicht für politische Zwecke der Parteien genutzt werden soll; die Reden werden vorab geprüft. Der Demozug wird eine Route über die Virchowstraße, Weserstraße, Luisenstraße und Peterstraße zurück zur Rambla einschlagen. Die geplante Dauer des Zugs beträgt etwa 45 Minuten.
Informationsstand als Folgeaktion
Zusätzlich ist am Samstag, dem 8. Februar, ein Infostand der „Omas gegen Rechts“ ab 13 Uhr in der Marktstraße geplant. Ziel des Infostands ist es, Gespräche mit Menschen zu führen, die aus Protest rechte Parteien wählen. Erika von „Omas gegen Rechts“ spricht die Wichtigkeit der Wahl und die Gefahren für demokratische Errungenschaften an und appelliert an Wahlberechtigte, ihre Stimme ausschließlich für demokratische Parteien abzugeben. Sie kritisiert auch das mangelnde Wissen über Wahlprogramme, insbesondere bei Jugendlichen, und warnt vor den Gefahren, die von falschen Parteien ausgehen können.
Ein Blick auf die landesweiten Proteste gegen den Rechtsextremismus zeigt, dass in mehreren Städten ähnliche Aktionen geplant sind. Wie die Tagesschau berichtete, wurden ursprünglich 2.000 Teilnehmer angemeldet, tatsächlich wird mit bis zu 10.000 Teilnehmern gerechnet. Das Motto dieser landesweiten Proteste lautet: „Wir stehen zusammen“. Die Anlass für diese Bewegungen ist die Wahrnehmung einer Gefährdung der Demokratie, verstärkt durch Ereignisse wie die Wahl von Donald Trump und die aktuelle politische Situation in Österreich.
Die Bedeutung der Proteste wird vier Wochen vor der Bundestagswahl besonders betont. Initiativen fordern ein entschiedenes Vorgehen gegen rechtsextreme Strukturen sowie die Eindämmung der Macht großer Tech-Unternehmen und des Hasses im digitalen Raum. Politische Akteure erkennen die Notwendigkeit, sozialen Zusammenhalt durch Investitionen zu fördern.