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Windkraft in Niedersachsen: Weniger Platzbedarf als Golfplätze!

Die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) hat eine aktuelle Karte zur Flächennutzung veröffentlicht, die zeigt, dass Windenergie in Niedersachsen weniger Fläche benötigt als Golfplätze. Dies geht aus einem Bericht hervor, der auf den am 5. März 2025 veröffentlichten Daten basiert.

Windenergie ist ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende in Niedersachsen, mit dem Ziel, bis 2035 eine installierte Leistung von 30 Gigawatt zu erreichen. Der tatsächlich benötigte Flächenverbrauch pro Windenergieanlage liegt bei 0,5 Hektar. In Summe würden die Windenergieanlagen, die für dieses 30 GW-Ziel benötigt werden, nur 0,09 % der Landesfläche einnehmen, was weniger ist als die 0,1 % der Fläche, die Golfplätze in Niedersachsen beanspruchen.

Weitere Details zur Flächennutzung

Niedersachsen plant zudem beim Ausbau der Photovoltaik einen Mix aus Dach- und Freiflächenanlagen. Der Fokus liegt auf einer Gesamtkapazität von 50 GW Photovoltaik auf Dächern und versiegelten Flächen sowie 15 GW auf Freiflächen. Besonders Augenmerk wird auf Agri-PV-Anlagen sowie die Nutzung altlastenverdächtiger Flächen gelegt, um die Konkurrenz um Flächen zu reduzieren.

Zusätzlich wurden die am 31. Dezember 2024 installierte Leistung der Windenergie in Niedersachsen mit 12,9 GW und die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung der Flächennutzung für den Windenergieausbau thematisiert. Es ist geplant, bis Ende 2032 2,2 % der Landesfläche als Vorranggebiete für Windenergie auszuweisen, wobei diese Ausweisung innerhalb der regionalen Raumordnungsprogramme Niedersachsens stattfinden soll. Eine Mehrfachnutzung der Flächen, zum Beispiel für Landwirtschaft und Trinkwasserschutz in Kombination mit Windenergie, ist ebenfalls möglich. Dabei muss die Nutzung für Windenergie den ursprünglichen Funktionen und Nutzungen entsprechen.

Die Daten zur Flächennutzung basieren auf amtlichen Flächenerhebungen und sollen zur Versachlichung der Debatte über den Ausbau erneuerbarer Energien beitragen, wie auch auf solarserver.de und klimaschutz-niedersachsen.de nachzulesen ist.