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Die Torhüterin Stina Johannes wechselt von Eintracht Frankfurt zum VfL Wolfsburg. Der Wechsel wurde offiziell bekannt gegeben und die 25-Jährige kommt ablösefrei zu den Wölfen. Johannes unterzeichnet einen Vertrag bis 2028 und sieht diesen Wechsel als Rückkehr zu ihren Wurzeln und als Erfüllung eines Traums. Geboren in Hannover und aufgewachsen in Burgdorf, hat sie eine wechselvolle Karriere hinter sich, die sie unter anderem über FF USV Jena, SGS Essen und INAC Kobe Leonessa in Japan nach Frankfurt führte, wo sie 76 Pflichtspiele absolvierte, darunter 11 in der UEFA Women’s Champions League.
Ralf Kellermann, Sportdirektor des VfL Wolfsburg, äußerte sich positiv über die Verpflichtung: Er betonte die zentrale Rolle von Johannes in der langfristigen Neuausrichtung der Torhüterposition. Ihre Fähigkeiten und Ausstrahlung lobte er ebenfalls. Johannes hat bereits dreimal für die deutsche A-Nationalmannschaft gespielt, zuletzt beim 4:1-Sieg gegen Österreich in der Nations League. Sie tritt die Nachfolge von Merle Frohms an, deren Vertrag bei Wolfsburg nicht verlängert wird. Für Frohms steht ein Wechsel nach Manchester im Raum, während Eintracht Frankfurt bereits Sophia Winkler als neue Torhüterin verpflichtet hat, wie NDR berichtete.
Folgen des Wechsels
Der VfL Wolfsburg plant zudem, mindestens eine weitere Torhüterin zu verpflichten, da die Verträge von Anneke Borbe und Lisa Schmitz ebenfalls auslaufen. Über die Hintergründe des Wechsels äußerte sich Johannes in einem Interview und betonte, dass sie den Wechsel als Heimatbesuch empfindet. Ihre Erfahrungen in Frankfurt werden ihr sicherlich auch in Wolfsburg von Nutzen sein, um sich schnell in die neue Mannschaft einzugewöhnen. Die zukünftige Rolle von Merle Frohms bleibt ungewiss, nachdem sie ihre Degradierung im Nationalteam kritisiert hat, ohne jedoch konkret auf ihre Situation in Wolfsburg einzugehen, wie WAZ berichtete.