
Die Stadt Wolfsburg hat ihre jährliche Mietmarktanalyse veröffentlicht, die einen tiefen Einblick in die aktuelle Lage des Wohnungsmarktes gibt. Laut [waz-online.de](https://www.waz-online.de/lokales/wolfsburg/wolfsburger-mietmarktanalyse-wohnungsmarkt-bleibt-angespannt-6MYCEWP5PZC7BEUYLP2RVCUNRY.html) sind die Mietpreise in der Stadt moderat gestiegen, während zugleich der Leerstand gesunken ist. Diese Analyse basiert auf über 21.800 Mietverträgen der vier größten Wohnungsgesellschaften in Wolfsburg, welche mehr als die Hälfte der vermieteten Wohnungen verwalten.
Die durchschnittliche Bestandsmiete für das Jahr 2024 liegt bei 6,90 Euro pro Quadratmeter, wohingegen die Neuvermietungsmiete 7,80 Euro pro Quadratmeter beträgt. Der notwendige Leerstand für einen funktionierenden Wohnungsmarkt wird mit 0,7 Prozent angegeben, was nahezu Vollvermietung bedeutet. Oberbürgermeister Dennis Weilmann betont die Wichtigkeit von bezahlbarem Wohnraum in der Stadt.
Aktuelle Trends auf dem Mietmarkt
Seit dem Jahr 2020 sind die Bestandsmieten jährlich um durchschnittlich 0,16 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Gleichzeitig haben sich die Neuvermietungsmieten um 0,15 Euro pro Quadratmeter erhöht. In 2024 fallen 51 Prozent der Neuvermietungen in die niedrige bis mittlere Preiskategorie von bis zu 7,50 Euro pro Quadratmeter, was im Vorjahr noch bei 55 Prozent lag. Zudem liegt der Leerstand in Wolfsburg deutlich unter der Fluktuationsreserve von zwei bis vier Prozent, was die Attraktivität des Marktes verdeutlicht.
Im Jahr 2024 wurden insgesamt 2.060 neue Mietverträge abgeschlossen. Es ist anzumerken, dass der Anteil der Haushalte, die innerhalb eines Jahres umziehen, von 12 Prozent im Vorjahr auf 9 Prozent gesunken ist. Die Umzugsquote bleibt jedoch im als gesund geltenden Bereich zwischen acht und zwölf Prozent.
Parallel zur Marktanalyse wird in Wolfsburg ein qualifizierter Mietspiegel erstellt, der seit dem 1. März eine Umfrage unter rund 5.000 Einwohner*innen in Gang gesetzt hat. [wolfsburg.de](https://www.wolfsburg.de/mietspiegel) berichtet, dass der Mietspiegel die ortsüblichen Mieten für Wohnraum der letzten sechs Jahre widerspiegeln soll. Die entstehenden Daten sollen die Transparenz auf dem Mietwohnungsmarkt erhöhen und sowohl Vermieter als auch Mieter vor ungerechtfertigt hohen Mieten schützen.
Die Umfrageergebnisse sollen durch Vermieter*innen unterstützt werden, während die Teilnahme aufgrund des Mietspiegelreformgesetzes verpflichtend ist. Etwa 2.000 Personen erhalten Post von der Stadt, um die Umfrage abzuschließen, die einen Zeitaufwand von etwa 30 Minuten erfordert. Datenschutz wird während der gesamten Erhebung gewährleistet, und die Auswertung erfolgt in der Statistikstelle der Stadt Wolfsburg.