Alemannia Aachen steckt in einer Tor-Krise. In drei Testspielen, die während des Trainingslagers in Belek stattfanden, konnte die Mannschaft kein einziges Tor erzielen. Die Ergebnisse fielen klar aus: 0:2 gegen den Hamburger SV, 0:3 gegen den FC Hermannstadt und ein 0:0 gegen Altinordu FK. Vor dem ersten Ligaspiel nach dem Trainingslager am 19. Januar gegen Rot-Weiss Essen ist die Situation angespannt.
Während die Defensive von Alemannia Aachen mit 21 Gegentoren die viertbeste der 3. Liga ist, hat die Mannschaft mit nur 18 Treffern in 19 Spielen die schwächste Angriffsreihe. Um die offensive Leistung zu stärken, hat der Verein wichtige Transfers getätigt.
Transfers zur Stärkung der Offensive
Mit der Verpflichtung von Niklas Castelle, der vom Zweitligisten SSV Ulm 1846 ausgeliehen wurde, hofft Alemannia Aachen, die eigene Torausbeute zu verbessern. Castelle wurde in der Hinrunde bei Ulm nur für vier Spiele eingesetzt, sammelte dabei jedoch nur 22 Minuten Spielzeit. Der 22-jährige Stürmer hielt bereits bei seinem vorherigen Verein, dem FC Schalke 04 II, mit 16 Toren in 63 Viertliga-Spielen eine erfolgreiche Bilanz.
Neben Castelle hat die Alemannia auch Danilo Wiebe (vereinslos) sowie Jan Olschowsky (Borussia Mönchengladbach) verpflichtet. Es gab zudem Interesse an Aleksa Marusic vom 1. FC Magdeburg, der jedoch, wie der Technische Direktor Erdal Celik bestätigte, nicht zu Aachen wechseln wird. Marusic möchte seine Chance in Magdeburg nutzen, nachdem er dort im Sommer 2024 angekommen ist.
Neun Spieler konnten aufgrund von Abwesenheit nicht am Trainingslager teilnehmen, darunter Aldin Dervisevic und Ayman Aourir. Torhüter Leroy Zeller ist krank, während Luca Schmidt nach einem Kahnbeinbruch noch nicht ins Training eingestiegen ist. Fünf U19-Spieler, darunter Paul Ervens, Mika Pobric und Luan Braun, sowie der Testspieler Rubén del Campo, ein Stürmer von Atlético Ottawa, sind im Trainingslager-Kader vertreten.
