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TU Dortmund: Zugang zu KI-Technologien für alle Studierenden!

Die Technische Universität Dortmund (TU Dortmund) bietet ab sofort allen Hochschulmitgliedern Zugang zu einer neuen künstlichen Intelligenz (KI), die unter dem Namen Campus-KI bekannt ist. Dieses Angebot dient der Erkundung von KI-Anwendungen im Bildungsbereich und wurde im Rahmen eines Pilotprojekts entwickelt, das bereits an der RWTH Aachen erfolgreich getestet wurde. Der Zugang zu Campus-KI, das Teil des Programms „KI:connect.nrw“ ist, ermöglicht es den Nutzern, mit zwei Versionen von ChatGPT-4o zu interagieren: einer Miniversion und einer Vollversion.

Wie TU Dortmund berichtet, können beide Modelle sowohl Texte als auch Bilder verarbeiten. Es gibt jedoch Unterschiede in der Leistungsfähigkeit und der Dauer der Inhaltserzeugung. Nutzer*innen haben ein hohes Kontingent an Anfragen pro Stunde und Tokens. Um den Datenschutz zu gewährleisten, werden Anfragen anonym an einen Server in Europa gesendet, und die TU Dortmund hat keinen Zugriff auf die Anfragen der Nutzer*innen. Der Zugang erfolgt über das ServicePortal oder einen Direktlink nach Anmeldung über Single Sign On (SSO).

Zusätzliche Angebote und Ressourcen

Zusätzlich zur Campus-KI stellt die TU Dortmund auch die Academic Cloud zur Verfügung, die rund zehn nicht kommerzielle Large Language Models (LLM) bietet, die unter dem Namen ChatAI bekannt sind. Diese Cloud wird in datenschutzkonformen universitärer Rechenzentren in Niedersachsen gehostet und ist ebenfalls über das ServicePortal zugänglich. In diesem Portal finden Nutzer*innen Informationen zu weiteren frei zugänglichen KI-Tools sowie einen Ressourcen-Hub mit diversen Links und Videos. Geplant ist zudem ein Informationsbereich, der rechtssicheren Einsatz von KI in Studium, Lehre, Prüfungen, Forschung und Verwaltung behandelt.

Wie KI-Campus berichtet, hat die Einführung von ChatGPT im Bildungsbereich seit seinem öffentlichen Zugang am 30. November 2022 bereits große Auswirkungen gezeigt. Die Nutzung des KI-Chatbots hat dazu geführt, dass viele Studierende schneller Aufgaben erledigen können, repetitive Arbeiten reduziert werden und der Schreibstil verbessert wurde, da ChatGPT unterstützende Funktionen zur Textformulierung bietet. Forschende an der Technischen Universität München (TUM), wie Henri Zalbertus und Jan Plüer, entwickeln aktuell den Kurs „AIce Your Exams“, der sich mit dem Einsatz von generativer KI im Studium befasst.