
In einem erschreckenden Vorfall in einem Wäldchen in Bielefeld wurde ein 16-jähriger Jugendlicher schwer verletzt. Der Überfall ereignete sich am Dienstag, den 28. Januar, gegen 19:35 Uhr, als zwei maskierte Jugendliche das Opfer von hinten angriffen. Die Angreifer schlugen und tritteten den Jugendlichen, und fügten ihm mit einem Messer schwere Armverletzungen zu. Während des Angriffs wurde dem Jugendlichen auch sein Rucksack entwendet, der jedoch nicht mitgenommen wurde. Nach dem Vorfall kehrte das Opfer nach Hause zurück, wo seine Eltern den Rettungsdienst alarmierten. Der 16-Jährige wurde daraufhin ins Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen, wie [NW.de](https://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/24031543_Ueberfall-in-Bielefelder-Wald-Maskiertes-Duo-verletzt-Jugendlichen-schwer-mit-Messer.html) berichtet.
Die Polizei leitete sofort nach dem Übergriffsuchmaßnahmen ein. Mehrere Streifenwagen durchsuchten das Gebiet, konnten aber keine Spur der Täter finden. Die Beschreibung der Angreifer legt nahe, dass sie zwischen 16 und 17 Jahre alt sind und eine Größe von 1,70 bis 1,80 Metern haben. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0521 5450 zu melden. Die maskierten Täter trugen Sturmhauben sowie schwarze Kleidung.
Jugendkriminalität in Bielefeld
Die Polizei in Bielefeld hat kürzlich auch eine umfassende Analyse der Jugendkriminalität veröffentlicht. In den letzten zwei Jahren wurde ein Anstieg der unter 21-jährigen Tatverdächtigen bei Körperverletzung, Raub und Diebstahl festgestellt. Im Jahr 2023 betrug die Gesamtanzahl der Tatverdächtigen unter 21 Jahren 107.962, ein Anstieg von 5,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022. Diese Zahlen liefern weitere Einblicke in die aktuelle Situation der Jugendkriminalität in der Region, wie [bielefeld.polizei.nrw](https://bielefeld.polizei.nrw/artikel/lagebild-jugendkriminalitaet-und-gefaehrdung) dokumentiert hat.
Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Tatverdächtigen im Bereich der Körperverletzung, der von 25.245 im Jahr 2022 auf 27.031 im Jahr 2023 gestiegen ist, was einem Anstieg von 7,1 Prozent entspricht. Auch die Kriminalität im schulischen Kontext hat zugenommen, mit einem erstaunlichen Anstieg von 56,2 Prozent bei den Tatverdächtigen unter 21 Jahren. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Sicherheit von Jugendlichen und der Wirksamkeit präventiver Maßnahmen auf.