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Die verheerenden Großbrände im Raum Los Angeles haben nun auch Auswirkungen auf die Oscar-Nominierungen. Die ursprünglich für den 17. Januar geplante Bekanntgabe der Nominierungen wurde auf den 19. Januar verschoben, wie [Radio Bielefeld](https://www.radiobielefeld.de/nachrichten/lokalnachrichten/detailansicht/los-angeles-oscar-nominierungen-wegen-grossbraenden-verschoben.html) berichtet. Diese Entscheidung wurde von Bill Kramer, dem Geschäftsführer der Akademie, in einem Brief an die Mitglieder mitgeteilt. Er drückte sein Mitgefühl für die von den Bränden Betroffenen aus und erklärte, dass die Verschiebung den Filmschaffenden mehr Zeit zur Abstimmung über die Kandidaten geben würde. Die 97. Verleihung der Oscars ist für den 2. März vorgesehen.
Die Brände haben auch andere bedeutende Veranstaltungen beeinträchtigt. So wurde die Critics Choice Awards Gala, die ursprünglich für den Sonntag in Santa Monica geplant war, ebenfalls verschoben. Der neue Termin für die 30. Critics Choice Awards ist der 26. Januar. Zudem haben Filmstudios Premierenfeiern abgesagt, während die Screen Actors Guild (SAG) ihre Nominierungszeremonie absagte; die Nominierungen werden schriftlich bekannt gegeben.
Störungen durch Großbrände
Die Auswirkungen der Brände in Los Angeles County sind weitreichend, wie [Vanity Fair](https://www.vanityfair.com/hollywood/story/los-angeles-fires-oscar-nominations-delay-awards-insider) berichtet. Neben der Verschiebung der Nominierungen gab die Akademie bekannt, dass das Oscar-Voting von Mittwochmorgen an beginne, nachdem diverse Veranstaltungen für die Nominierten von den Studios geplant worden waren. Zu den bedeutendsten betroffenen Zeremonien zählen die Critics Choice Awards sowie die BAFTA-Tea-Veranstaltung und das AFI-Lunch.
Zusätzlich wurde die Frist für die Nominierungen für die Oscars vom 12. auf den 14. Januar verlängert. In-person-Events für die in der engeren Auswahl stehenden Ton- und Visuellen Effektspezialisten sowie Make-up- und Haar-Stylisten wurden abgesagt, und digitale Veranstaltungen werden in deren Statt organisiert. Die Screening-Veranstaltung für die internationale Filmauswahl wurde auf einen noch nicht benannten Termin verschoben.
Einige prominente Mitglieder der Akademie, darunter Diane Warren und Jamie Lee Curtis, sind direkt von den Bränden betroffen, da sie persönliche Verluste hinnehmen mussten. Sony Pictures Classics musste eine Veranstaltung für den Film „I’m Still Here“ absagen, und mehrere andere Events, darunter Premieren von „The Last Showgirl“ und „Nosferatu“, wurden gestrichen. Es gibt Bedenken, dass die Unterbrechungen die Kampagnenarbeit der Oscar-Nominierten beeinträchtigen könnten und die Oscar-Rennen weiterhin unberechenbar bleiben.