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In Los Angeles bahnt sich nach verheerenden Bränden die Möglichkeit eines Sturmtiefs an, das mit Regen und kühleren Temperaturen einhergehen könnte. Dies könnte den Einsatzkräften, die seit Anfang Januar gegen schwere Brände kämpfen, die durch starke Winde angefacht wurden, helfen. Allerdings bringt der Regen auch die Gefahr von Überschwemmungen und Schlammlawinen mit sich, da die Bodenverhältnisse aufgrund der Brände instabil sind. Behörden warnen, dass Wasser, das der trockene Boden nicht aufnehmen kann, Schlamm und Trümmer mit sich reißen könnte. Meteorologen prognostizieren Regen bis Anfang der Woche, jedoch besteht Unsicherheit bezüglich des Sturms.
Seit Beginn des neuen Jahres kämpfen die Einsatzkräfte im Großraum Los Angeles gegen heftige Brände, wobei die schlimmsten Feuer nun weitgehend unter Kontrolle sind. Dennoch flammen immer wieder neue Feuern auf. Besonders die „Eaton“- und „Palisades“-Flächenbrände haben verheerende Auswirkungen hinterlassen: Über 16.000 Gebäude wurden zerstört. Bisher wurden in den verkohlten Trümmern 28 Opfer gefunden, während zahlreiche Brandzonen nach wie vor abgesperrt sind. Am Freitag besuchte US-Präsident Donald Trump die betroffenen Gebiete und versprach schnelle Erleichterung sowie Unterstützung für den Wiederaufbau.
Aktuelle Wetterlage und Gefahrenhinweise
Die Wettervorhersage für Los Angeles warnt zudem vor der Rückkehr gefährlicher Starkwinde. Meteorologen kündigten „extremes Feuerwetter“ an, das von späten Montag bis frühen Dienstag zu erwarten ist. Trump plant zudem einen weiteren Besuch in Los Angeles, um sich ein Bild von den Schäden zu machen. Bislang haben die Flächenbrände über 12.000 Gebäude in der Region zerstört oder beschädigt, was zu 27 bestätigten Todesfällen und vielen vermissten Personen geführt hat. Trotz Fortschritten bei der Brandbekämpfung bleiben 39.000 Menschen von Evakuierungsanordnungen betroffen.
Die Santa-Ana-Winde, die Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h bringen, behindern die Löscharbeiten aus der Luft, da der starke Wind das Wasser verweht, bevor es den Boden erreicht. Während das Eaton-Feuer bereits zu etwa 80% unter Kontrolle ist, besteht beim Palisades-Feuer noch etwa 50% Brandanteil. Behörden raten den Anwohnern, Notfalltaschen zu packen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, während Trump Unterstützung beim Wiederaufbau der betroffenen Gebiete zusichert.
Weitere Informationen zu den Bränden und der meteorologischen Situation wurden von Radio Bielefeld und Die Zeit berichtet.