Bielefeld

Vater sucht verlorenen Sohn: Tragödie und Hoffnung in der DDR

Drama in Bielefeld! Der gefeierte Autor Matthias Jügler präsentiert seinen fesselnden Roman „Maifliegenzeit“, der von staatlich veranlasstem Kinderraub in der DDR erzählt und die tragische Suche eines Vaters nach seinem verlorenen Sohn eindrucksvoll mit der Kunst des Angeln verwebt – ein literarischer Abend, der das Publikum am [Datum einsetzen] in den Bann zieht!

Ein packender Plot, der gleich ins Herz trifft: Matthias Jügler führt uns in seinem neuen Roman „Maifliegenzeit“ mitten hinein in ein düsteres Kapitel der deutschen Geschichte – den staatlich veranlassten Kinderraub in der DDR. Wie schockierend! Kaum bringt eine Frau ihren Sohn zur Welt, verkünden die Ärzte: „Ihr Kind ist tot!“ Erinnerungen, Schreie und unendliche Trauer prägen das Leben der Eltern Katrin und Hans in einem kleinen Dorf an der Unstrut. Während Katrin verzweifelt um ihr Kind trauert, erfüllt sich Hans seiner Pflicht – er schaufelt das Grab, erledigt die bürokratischen Formalitäten und begräbt seine eigene Hoffnung. Doch die bange Stille der Jahre nach der Wende wird durch einen Anruf aufgebrochen, der alle Schatten der Vergangenheit aufwirbelt!

Gekonnt verwebt Jügler die ergreifende Suche eines Vaters nach seinem verlorenen Sohn mit der idyllischen, aber herausfordernden Kunst des Fliegenfischens. Er beschreibt eindrücklich die Macht der Natur und die Mühen, die nötig sind, um die Wahrheit zu entdecken, die oft tief verborgen liegt. „Aber nur, weil sich etwas dem Blick so konsequent entzieht, heißt es nicht, dass es nicht existiert“, reflektiert Hans während er seine Angelrute vorbereitet. Ein Paradies, das Zeit für Geduld und Ausharren erfordert.

Emotionale Tiefe und Naturverbundenheit

Die leise Erzählweise Jüglers bringt die Leser unweigerlich zum Nachdenken. Die ruhige, ländliche Umgebung, in der Hans angelt, spiegelt seine innere Unruhe wider. Fliegenfischen ist kein einfacher Sport – es erfordert detaillierte Vorbereitungen, umfassendes Wissen über die Geheimnisse unter der Wasseroberfläche und vor allem eine bemerkenswerte Gelassenheit. Jügler schafft es, die Qualen von Erwartung und Ungewissheit auf meisterhafte Weise zu transportieren. Die Leidenschaft für das Angeln wird zur Metapher für den Geduld und das Warten – eine klare Aufforderung, in einer schnelllebigen Welt innezuhalten.

Ein Autor im Aufstieg

Matthias Jügler, Jahrgang 1984, ist kein Unbekannter. Schon sein Debütroman „Raubfischen“ (2015) wurde mit Preisen überhäuft, und auch der 2021 erschienene Roman „Die Verlassenen“ erhielt große Anerkennung. Im Jahr 2022 wurde er mit dem Klopstock-Preis vom Land Sachsen-Anhalt ausgezeichnet und ist durch seine Stipendien in Reykjavik und Halle/Saale zum gefeierten Stadtschreiber avanciert. Ein Mann mit einer eindrücklichen Feder!

„Feinfühlig und zugleich kraftvoll erzählt Matthias Jügler in diesem spannenden Roman davon, dass die Vergangenheit nie vorbei ist,“ sagt Julia Schoch und trifft damit den Nerv des Werkes.

Moderation: Dr. Udo Witthaus
Musik: Nils Rabente, Klavier
Eintritt: 12 € | ermäßigt 6 € | Streaming 5 €

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