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Am Sonntag, dem 02. Februar 2025, findet in der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ ein Konzert mit dem Titel „Sofias Reisen“ statt. Von 17:00 bis 19:00 Uhr wird das Ensemble WAKS die Besucher mit einer musikalischen Hommage an die sowjetisch-jüdische Musikethnologin Sofia Magid (1892-1954) begeistern. Die Eintrittspreise liegen bei 15 Euro, während Mitglieder des Fördervereins für 13 Euro dabei sein können.
Sofia Magid war bekannt dafür, jiddische Musik mithilfe von Phonographen und Wachswalzen zu archivieren. Das Ensemble WAKS rekonstruiert in seinem Programm vier Reisen von Sofia Magid musikalisch. Das Konzert umfasst Eigenkompositionen, moderne Liedarrangements und originale Phonographen-Aufnahmen. Darüber hinaus werden multimediale Elemente, wie Video-Projektionen und Geräusche, in das Erlebnis integriert.
Ensemble und Programm
Das Ensemble WAKS setzt sich aus talentierten Mitgliedern zusammen: Inge Mandos (Gesang, Rezitation), Klemens Kaatz (Piano, Akkordeon, Stimmen von Wachswalzen) und Hans-Christian Jaenicke (Violine). Das Programm beinhaltet nicht nur musikalische Darbietungen, sondern auch Rezitationen aus Sofias fiktivem Tagebuch und schließt die Geschichten der Sänger ein, deren Lieder in den Shtetls der Ukraine gesammelt wurden, die unter Bürgerkrieg, Pogromen und Hunger litten.
Für Interessierte besteht die Möglichkeit, die Karten im Vorverkauf im Stadtmuseum Siegburg zu erwerben. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich. Vorbestellungen können beim Archiv des Rhein-Sieg-Kreises unter der Telefonnummer 02241 13 2928 oder per E-Mail an gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de getätigt werden.
Das Programm von WAKS ist eine Aufforderung, die Stimmen der Vergangenheit zu hören und ihre Geschichten lebendig zu halten. Die Sängerin Inge Mandos ließ sich durch die Archivierungsarbeiten von Sofia Magid inspirieren und fand in ihren Mitstreitern Klemens Kaatz und Hans-Christian Jaenicke Gleichgesinnte zur Gründung des Ensembles.