
Am 13. Mai 2025 informieren die Verbraucherzentrale NRW und der Klimakreis Borken über wichtige Maßnahmen zur Klimaanpassung in privaten Haushalten. Im Rahmen eines kostenlosen Online-Seminars, das am 20. Mai 2025 stattfindet, wird das Thema „Spitze bei Hitze – das hitzerobuste Haus“ behandelt. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer.
Das Seminar wird von dem Energieberater Dipl.-Ing. Hermann-Josef Schäfer geleitet und beginnt um 18 Uhr. In diesem kostenlosen Online-Angebot werden Möglichkeiten zur Vorsorge gegen die Überhitzung von Innenräumen diskutiert. Zudem wird ein Exkurs zu den Themen Starkregen, potenziellen Schäden und präventiven Maßnahmen angeboten. Nach dem Vortrag ist ein Austausch zum Thema Hitzeschutz vorgesehen. Weitere Informationen und die Zugangsdaten zum Seminar sind auf der Website der Verbraucherzentrale unter www.verbraucherzentrale.nrw/e-seminare erhältlich. Diese Online-Seminare finden regelmäßig jeden dritten Dienstag im Monat statt. Die Themen der Veranstaltungsreihe 2025 umfassen darüber hinaus Energieeinsparung, Fördermittel und Anpassungen an den Klimawandel.
Langfristige Perspektiven der Klimaanpassung
Die Notwendigkeit, sich an die Klimafolgen anzupassen, wird durch steigende Jahresmitteltemperaturen und eine Zunahme extremer Starkregen- und Hochwasserereignisse in Deutschland unterstrichen, wie BBSR berichtet. In der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) wird betont, dass viele Gebäude und Liegenschaften nicht flächendeckend resilient gegen die Folgen des Klimawandels gestaltet sind.
Ein systematischer Ansatz für klimaangepasstes Bauen wird als notwendig erachtet. Robuste Gebäude können den Anpassungsdruck mindern und das Gesamtsystem Stadt entlasten. Beispiele sind Retentionsdächer, die öffentliche Kanalsysteme bei Starkregen entlasten, sowie Gründächer, die Hitzeinseleffekte reduzieren. Die Entwicklung eines Bewertungssystems für nachhaltiges Bauen (BNB) soll die Kriterien des klimaangepassten Bauens weiterentwickeln.
Darüber hinaus wird die Integration von Klimaanpassung in die „Baufachlichen Richtlinien Abwasser“ für ein effektives Starkregenmanagement angestrebt. Digitale Prüflisten zur qualitativen Ersteinschätzung von Liegenschaften und computergestützte Gebäudesimulationen spielen hierbei eine entscheidende Rolle, indem sie das Hitzeverhalten von Gebäuden und deren Einfluss auf das Mikroklima analysieren.