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Münsterland startet Nachhaltigkeitsberatung für Kultureinrichtungen!

Die Förderungen für nachhaltige Praktiken in Kunst und Kultur gewinnen zunehmend an Bedeutung. Am 4. April 2025 kündigte der Münsterland e.V. eine neue Nachhaltigkeitsberatung für Kunst- und Kultureinrichtungen an. Diese Initiative zielt darauf ab, die Einrichtungen bei der nachhaltigen Gestaltung ihrer Arbeitsprozesse zu unterstützen. Andre Sebastian, der Leiter des Kulturbüros, hat sich auf diesem Gebiet als „Transformationsmanager Nachhaltige Kultur“ fortgebildet.

Das Beratungsangebot beinhaltet strategische Umweltmanagementsysteme, Instrumente zur Klimabilanzierung sowie Kenntnisse über Materialkreisläufe. Ziel ist es, Nachhaltigkeit positiv zu vermitteln, ohne den Fokus auf Verzicht und Verbote zu legen. Interessierte Kultureinrichtungen können dieses kostenfreie Beratungsangebot in Anspruch nehmen. Die Kontaktaufnahme erfolgt über Andre Sebastian (sebastian@muensterland.com). Zudem wird ein monatlicher Mail-Newsletter mit dem Titel „Andres Nachhaltigkeitstipp des Monats“ bereitgestellt, der nützliche Informationen bietet. Im zweiten Halbjahr sind außerdem Workshops zum Thema (ökologische) Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb geplant.

Bundesweite Initiative für Klimaneutralität

Parallel dazu engagieren sich Kunst- und Kulturinstitutionen deutschlandweit zunehmend für die Minimierung ihrer Klimawirkung. Die Kulturstiftung des Bundes hat das Programm „Zero“ ins Leben gerufen, das Kultureinrichtungen zur Teilnahme an einer bundesweiten Nachhaltigkeitsinitiative einlädt. Dieses Programm umfasst drei Module: den „Fonds Zero“ für Projektförderung, die „Akademie Zero“ für Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen sowie regionale Netzwerktreffen unter dem Titel „Netzwerk Zero“.

Bis 2027 stellt die Kulturstiftung des Bundes insgesamt 8 Millionen Euro für das Programm zur Verfügung, das darauf abzielt, Kultureinrichtungen bei der Erprobung klimaneutraler Produktionsformen zu unterstützen. Bereits im September 2022 wurden 25 Projekte aus 10 Bundesländern mit insgesamt 3,04 Millionen Euro gefördert. Das Programm wurde kürzlich bis 2027 verlängert und um weitere 4 Millionen Euro aufgestockt. Neue Projekte sollen im April 2024 mit einem Gesamtvolumen von 2,75 Millionen Euro empfohlen werden. Die Fachjury, die die eingereichten Projekte bewertet, setzt sich aus Dr. Annett Baumast, Dr. Brigitte Franzen und Matthias von Hartz zusammen.