Bottrop

Alarm in Bottrop: Feinstaubwerte steigen auf gefährlich hohe Werte!

Am 19. Januar 2025 wurde in Bottrop eine erhöhte Feinstaubbelastung registriert. Die aktuellen Messungen zeigten, dass der Grenzwert für Feinstaub (PM₂₅) an der Station Bottrop-Welheim überschritten wurde. Die Konzentration betrug dort 35 µg/m³, was zu einem Luftqualitätsindex (LQI) führte, der im roten Bereich liegt und als „schlecht“ eingestuft wurde. Zum Vergleich: Der Normalbereich für Feinstaub liegt bei 0 bis 25 µg/m³.

Besonders alarmierend sind die Messwerte in der Umgebung von Bottrop-Welheim, wo zwischen 01:00 und 04:00 Uhr eine Feinstaubkonzentration von 34 µg/m³ (🟠) gemessen wurde. Die höchsten Tagesmittelwerte für Feinstaub in den letzten drei Monaten wurden am 7. Januar 2025 mit 3 µg/m³ (sauberste Luft) und am 15. Januar mit 29 µg/m³ (🟠) registriert. Sensible Personengruppen, wie etwa Asthmatiker sowie Personen mit Lungen- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sind besonders von dieser hohen Luftverschmutzung betroffen und laufen Gefahr, gesundheitliche Beeinträchtigungen zu erfahren.

Gesundheitsrisiken durch Feinstaub

Feinstaub kann eine Vielzahl von Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen oder verschlimmern, wie das Umweltbundesamt berichtete. Allgemeine Empfehlungen zur Vermeidung von gesundheitlichen Risiken durch Luftverschmutzung umfassen den Verzicht auf Sport und anstrengende Tätigkeiten im Freien, das Verweilen in gut klimatisierten Innenräumen, die Nutzung von Luftbefeuchtern oder Pflanzen zur Verbesserung der Luftqualität sowie das Tragen von FFP2-Masken in risikobehafteten Bereichen.

Die Feinstaubbelastung in Deutschland ist seit 2010 insgesamt gesunken, jedoch hat sich dieser Rückgang seit 2016 abgeschwächt. Trotz eines gesunkenen Durchschnittswertes von PM₂₅-Konzentrationen bleibt die Situation in städtischen Gegenden kritisch. Es wird darauf hingewiesen, dass die WHO empfiehlt, dass die PM₂₅-Konzentrationen im Jahresmittel 5 µg/m³ nicht überschreiten sollten, während der EU-Grenzwert von 25 µg/m³ in den letzten Jahren nicht überschritten wurde.