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Am 11. Januar 2025 überschritt die Feinstaubbelastung in Bottrop den zulässigen Grenzwert. An der Messstation Bottrop-Welheim wurden 28 µg/m³ gemessen, was die Luftqualität in den roten Bereich einstufte und diese als „schlecht“ klassifizierte. Der Normalbereich für Feinstaub liegt bei 0 bis 25 µg/m³, weshalb die erhöhte Belastung besorgniserregend ist, insbesondere für sensible Personengruppen, zu denen Asthmatiker und Personen mit Vorerkrankungen zählen.
Es ist bekannt, dass Feinstaub (PM₂₅) die Atemwege schädigen kann. Die Messstation in Bottrop-Welheim ist städtisch und insbesondere von Verkehr und Industrie betroffen. Empfohlen wird für Risikogruppen, anstrengende Aktivitäten im Freien zu vermeiden, in gut klimatisierten Innenräumen zu bleiben und gegebenenfalls FFP2-Masken in Bereichen mit dauerhaft schlechter Luftqualität zu tragen.
Historische Feinstaubwerte und Trends
Die höchsten Tagesmittelwerte für Feinstaub in Bottrop in den letzten drei Monaten zeigen eine besorgniserregende Entwicklung:
- 29.12.2024: 25 µg/m³ (🟡)
- 28.12.2024: 25 µg/m³ (🟡)
- 06.11.2024: 25 µg/m³ (🟡)
- 14.12.2024: 24 µg/m³ (🟡)
- 13.11.2024: 22 µg/m³ (🟡)
Im Vergleich dazu wurde die sauberste Luftqualität in Bottrop am 7. Januar 2025 mit nur 3 µg/m³ gemessen. Der höchste Feinstaubwert in Düsseldorf betrug 31 µg/m³.
Darüber hinaus hat das Umweltbundesamt Informationen zur Feinstaubbelastung in Deutschland veröffentlicht. Seit 2000 werden Messungen für PM10 und seit 2008 für PM2,5 durchgeführt. Hohe Messnetzdichten in Ballungsräumen sind auf zahlreiche Emittenten, wie Verkehr und Industrie, zurückzuführen. Trotz einer Reduktion der PM10-Jahresmittelwerte von 50 µg/m³ in den 1990er Jahren liegen die aktuellen Werte zwischen 15 und 20 µg/m³. Dies geschah unter Berücksichtigung witterungsbedingter Schwankungen, die zu hohen Konzentrationen in trockenen Wintern oder heißen Sommern führen können.