Nordrhein-Westfalen

Cyber-Angriff auf Stadtwerke Schwerte: Ist NRW erneut gefährdet?

Eine Kommune in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist kürzlich Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Der Angriff betrifft die Stadtwerke Schwerte, wo interne Dienste und das Kundenportal gestört sind. Glücklicherweise ist das Versorgungsnetz der Stadtwerke nicht betroffen. Die Stadtwerke arbeiten intensiv mit externen Dienstleistern zusammen, um eine schnelle Lösung herbeizuführen, und die zuständigen Behörden wurden über den Vorfall informiert. Ermittlungen zur Identität der Angreifer sind im Gange. Nach ersten Einschätzungen scheint die aktuelle Situation weniger gravierend zu sein als eine ähnliche Cyber-Attacke, die im Oktober 2023 zahlreiche Städte und Kommunen in NRW betroffen hatte, bei der ein Lösegeld gefordert wurde, wie [wa.de](https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/cyber-angriff-trifft-stadt-in-nrw-behoerden-wurden-in-kenntnis-gesetzt-93608511.html) berichtete.

Die Cyber-Attacke in Nordrhein-Westfalen betrifft jedoch nicht nur die Stadtwerke Schwerte, sondern auch mehrere andere Kommunen. Laut Informationen von [WDR](https://www1.wdr.de/nachrichten/hackerangriff-legt-kommunen-weiter-lahm100.html) waren im Jahr 2022 insgesamt 27 deutsche Kommunen von Cyber-Angriffen betroffen. Die Menschheit steht derzeit vor der Herausforderung, dass die Bedrohungslage besorgniserregend und komplex ist. Innenministerin Nancy Faeser hat daher zu einer neuen Priorität für die Cybersicherheit in Deutschland aufgerufen. Zudem müssen Unternehmen und Kommunen besser in der Lage sein, Hackerangriffe schneller zu erkennen.

Auswirkungen auf die Verwaltung

Nach dem aktuellen Cyber-Angriff stehen die betroffenen Kommunen vor erheblichen Schwierigkeiten bei der Bearbeitung von Anfragen. Bürger werden dazu aufgefordert, Termine ohne Zeitdruck zu verschieben, da viele Anfragen und E-Mails momentan nicht bearbeitet werden können. Der Bürgermeister von Menden, Roland Schröder, erwähnte, dass täglich mehrere tausend E-Mails anfallen, die aufgrund der Störungen nicht bearbeitet werden können. Die Relevanz der Cybersicherheit wird dadurch erneut in den Fokus gerückt, wie Andreas Lüning von G Data erklärte, der anmerkte, dass Angreifer gegenwärtig bis zu 200 Tage unentdeckt in einem Unternehmen agieren können.