Die Pflegeschule in Kirchen könnte von einem Träger aus Nordrhein-Westfalen übernommen werden. Diese Information wurde von der Arbeitsministerin Dörte Schall in Antwort auf eine Anfrage der CDU-Abgeordneten Michael Wäschenbach und Matthias Reuber bekannt gegeben. Die Anfrage beschäftigte sich mit den möglichen Auswirkungen der Veränderungen in der Krankenhauslandschaft auf die Pflegeausbildung in der Region.
Besonders besorgt zeigt sich die CDU über die Zukunft der Pflegeausbildung, die derzeit größtenteils unter dem Dach des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) verankert ist. Die Ministerin wies zudem auf die bestehende Unklarheit über die Zukunft der DRK-Krankenhausstandorte im Altenkirchener Land und im Westerwaldkreis hin, die ebenfalls in den Fokus gerückt wurde.
Relevanz der Pflegeausbildung in Nordrhein-Westfalen
Angesichts der aktuellen Entwicklungen in der Pflegeausbildung ist es wichtig zu erwähnen, dass ein erfolgreiches Studium nicht zwingend erforderlich ist, um in der Gesundheitsbranche zu arbeiten. Wie das Deutsche Pflegeportal informiert, gibt es zahlreiche Ausbildungen, welche den Zugang zu Berufen im Dienst am Menschen erleichtern. Seit der Einführung der generalistischen Pflegeausbildung im Januar 2020, die drei Jahre dauert, können Absolventen den Abschluss „Pflegefachfrau“ oder „Pflegefachmann“ erlangen.
Dermit der generalistischen Ausbildung wird es den Absolventen ermöglicht, Menschen aller Altersstufen in verschiedenen Versorgungsbereichen pflegerisch zu versorgen. Im dritten Ausbildungsjahr können die Auszubildenden außerdem Vertiefungsbereiche in Altenpflege oder Kinderkrankenpflege wählen, wodurch sie den Abschluss „Altenpfleger/in“ oder „Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in“ erreichen können. Nach der Ausbildung stehen den ehemaligen Schülern zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten offen, wie [deutsches-pflegeportal.de](https://www.deutsches-pflegeportal.de/ausbildungen/alle/land-nordrhein-westfalen) erläutert.
