Dortmund

Dortmund in Aufruhr: Streiks bringen Stadtverkehr und Müllentsorgung zum Stillstand!

In Dortmund sind die Bürger von einer Welle an Streiks im öffentlichen Dienst betroffen, die sowohl die Müllentsorgung als auch den öffentlichen Nahverkehr betreffen. Die aktuelle Streiksituation verursacht weitreichende Frustration unter den Betroffenen. Eine Straßenumfrage der „Ruhr Nachrichten“ zeigt, dass viele Menschen mit dem Zustand der Stadt unzufrieden sind, insbesondere im Hinblick auf die Müllentsorgung.

Ein Befragter kritisierte den Zustand des Bahnhofsbereichs als „Katastrophe“ und eine weitere Anwohnerin betonte, dass Dortmund nicht die sauberste Stadt sei. Einige Bürger fordern von den Arbeitgebern, endlich in Verhandlungen zu treten und Lohnerhöhungen zu gewähren. Eine andere Dame wies auf die Bedeutung der Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe hin. In der Öffentlichkeit herrscht Unklarheit über den Zeitpunkt und den Ausgang möglicher Verhandlungen.

Streiks betreffen zahlreiche Bereiche

Die Lage wird zusätzlich durch die Äußerungen des Oberbürgermeisters Thomas Westphal kompliziert, der seinen Unmut über die Verhandlungen zwischen Verdi und den kommunalen Arbeitgebern zum Ausdruck bringt. Westphal bezeichnet die Verhandlungen als „untransparent“ und fordert schnellere Lösungen. In mehreren Bereichen sind die Auswirkungen des Streiks bereits spürbar, darunter die Stadtverwaltung, DSW21 (öffentlicher Nahverkehr), die EDG (Müllabfuhr, Wertstoffhöfe geschlossen), Klinikum Dortmund, Sparkasse Dortmund, städtische Seniorenheime, die LWL Klinik Dortmund, Jobcenter Dortmund, Theater Dortmund, Kitas (ca. 50 von 100 vollständig bestreikt) sowie Schulhausmeister, die den Schulbetrieb beeinträchtigen.

Die Gewerkschaft Verdi hat bereits am 12. März Beschäftigte in ganz NRW zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Verdi fordert für 2,5 Millionen Beschäftigte eine Lohnerhöhung von 8% oder mindestens 350 Euro monatlich, drei zusätzliche freie Tage pro Jahr, die Einführung eines flexiblen Arbeitszeitkontos sowie die Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich. Westphal wies darauf hin, dass die Lohnforderungen nicht kompliziert seien und die Mehrausgaben bereits in den Haushalten eingeplant seien.

Die EDG hat zudem eine Notlagen-Vereinbarung mit den Gewerkschaften getroffen, um die grundlegende Müllentsorgung während des Streiks sicherzustellen. Westphal appelliert an die Arbeitgeberseite, die Verhandlungen zügig abzuschließen, um weitere Probleme zu vermeiden. Er betont, dass es keine grundlegenden Hindernisse für eine Einigung gibt.