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Der Flughafen Dortmund hat in einem über ein Jahrzehnt andauernden Rechtsstreit das Recht erlangt, Randstunden für Starts und Landungen zu nutzen. Dies wurde durch ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster bestätigt, das im August 2024 die Klage von drei Privatpersonen abwies und eine Revision ausschloss. Damit ist der Fall endgültig entschieden, die Frist für eine Nichtzulassungsbeschwerde ist bereits abgelaufen.
Mit der Entscheidung darf der Flughafen planmäßige Starts von 6:00 bis 22:00 Uhr durchführen, verspätete Abflüge sind bis 22:30 Uhr gestattet. Für planmäßige Landungen gelten die gleichen Zeiten, wobei verspätete Landungen bis 23:30 Uhr erlaubt sind. Im Durchschnitt können bis zu vier planmäßige Landungen pro Tag bis 23:00 Uhr stattfinden. Zusätzlich sind monatlich insgesamt 16 verspätete Starts und Landungen zulässig, während darüber hinausgehende verspätete Flüge die Zustimmung der örtlichen Luftaufsicht erfordern.
Hintergrund des Rechtsstreits
Der Streit um die Betriebszeiten des Flughafens Dortmund begann im Jahr 2014, als die Bezirksregierung Münster eine Genehmigung erteilte. Seither gab es immer wieder gerichtliche Auseinandersetzungen zwischen Anwohnern, der Stadt Unna und dem Flughafen, die nun mit diesem aktuellen Urteil zu einem Ende gekommen sind. Wie airliners.de berichtet, ist der lange Rechtsstreit nach mehr als zehn Jahren nun abgeschlossen, was dem Flughafen neue Planungssicherheit gibt. Auch sueddeutsche.de hebt hervor, dass die Entscheidung eine wichtige Etappe für die Betriebsführung des Flughafens darstellt.