Dortmund

Wissenschaftler am CERN: Neuer Breakthrough Prize für Teilchenforschung!

Am 5. April 2025 wurde der „Breakthrough Prize in Fundamental Physics“ an die vier großen Kooperationen des Large Hadron Collider (LHC) – ALICE, ATLAS, CMS und LHCb – verliehen. Diese Auszeichnung, die von der Breakthrough Prize Foundation vergeben wurde, ehrt die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen der LHC-Kooperationen, die aus über 10.000 Forschenden aus mehr als 70 Ländern bestehen.

Die Preisträger wurden für ihre detaillierten Messungen der Higgs-Boson-Eigenschaften, die Entdeckung neuer stark wechselwirkender Teilchen sowie für ihre Studien seltener Prozesse und die Untersuchung der Materie-Antimaterie-Asymmetrie geehrt. Fabiola Gianotti, Generaldirektorin von CERN, äußerte Stolz über die Anerkennung der Leistungen der LHC-Kooperationen.

Wissenschaftliche Zusammenarbeit am CERN

Am CERN arbeiten internationale Wissenschaftler*innen mit dem Ziel, unbekannte Teilchen zu entdecken und die Eigenschaften sowie Wechselwirkungen bereits bekannter Elementarteilchen zu untersuchen. Der LHC befindet sich in einem unterirdischen, ringförmigen Tunnel mit einem Umfang von rund 27 Kilometern, in dem Protonenpakete auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und zur Kollision gebracht werden. Dies führt zur Entstehung unzähliger Elementarteilchen, deren Energien und Zerfallsprozesse mit hochpräzisen Detektoren gemessen werden.

Wissenschaftler*innen der Technischen Universität Dortmund sind an zwei der Detektoren beteiligt: Prof. Johannes Albrecht und Dr. Dominik Mitzel am LHCb-Experiment sowie Prof. Kevin Kröninger und Dr. Chris Malena Delitzsch am ATLAS-Experiment. Der Preis würdigt die überragenden Beiträge zur Teilchenphysik, die in den letzten zehn Jahren am LHC erbracht wurden, und wird auch einen bedeutenden Beitrag zu künftigen Projekten leisten, wie dem geplanten Exzellenzcluster „Color meets Flavor“. Ab 2030 wird ein großes Upgrade des LHC das Entdeckungspotenzial weiter steigern.

Die Breakthrough Prize Foundation wird das Preisgeld in Höhe von 3 Millionen US-Dollar an die CERN & Society Foundation spenden, um Stipendien für Doktoranden aus den Mitgliedsinstituten der Kooperationen zu finanzieren, die Forschungszeit am CERN verbringen.

Wie [CERN] berichtete, basieren die bemerkenswerten Arbeiten, die mit diesem Preis gewürdigt wurden, auf den Daten des LHC Run-2 bis Juli 2024. ATLAS und CMS gaben 2012 gemeinsam die Entdeckung des Higgs-Bosons bekannt und untersuchen weiterhin dessen Eigenschaften, während ALICE das Quark-Gluon-Plasma, einen Zustand extrem heißer und dichter Materie, der in den ersten Mikrosekunden nach dem Urknall existierte, analysiert.

Für weitere Informationen über die Auszeichnungen und die damit verbundenen Technologien können Sie die Berichte von [TU Dortmund] und [CERN] einsehen.