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Düsseldorf plant spektakuläre Silvester-Show: Drohnen statt Böller!

Düsseldorf plant zum bevorstehenden Silvesterfeierlichkeiten eine zentrale Drohnen- oder Feuerwerkshow. In einem gemeinsamen Antrag haben die Ratsfraktionen von CDU und Grünen die Verwaltung aufgefordert, die Möglichkeiten zur Umsetzung zu prüfen. Ziel dieses Vorhabens ist es, die Sicherheit und Unterhaltung während des Jahreswechsels zu verbessern. Mit einem solchen Event könnte Düsseldorf die erste Großstadt in Nordrhein-Westfalen mit einer zentralen Feuerwerkshow werden, wie Ruhr24 berichtet.

Die geplante Veranstaltung soll im Bereich der Altstadt am Rhein stattfinden. Die Technik für Drohnenshows hat sich seit 2021 erheblich weiterentwickelt, und das Konzept soll in enger Abstimmung mit Veranstaltern, Polizei, Feuerwehr, Flugsicherung und anderen lokalen Akteuren entstehen. Zudem wird angestrebt, Sponsoren für die Durchführung des Events zu gewinnen.

Erweiterung des Böllerverbots

Derzeit gilt in der Düsseldorfer Altstadt ein striktes Böllerverbot, das von Silvester, 20 Uhr, bis Neujahr, 6 Uhr, aktiv ist. Dieses Verbot umfasst Feuerwerkskörper der Kategorie F2, zu denen Raketen, Böller und Feuerwerksbatterien gehören. Ausgenommen sind jedoch Jugendfeuerwerk wie Wunderkerzen und Bodenfeuerwirbel. Polizei und Ordnungsamt sind damit beauftragt, das Verbot zu kontrollieren und gegebenenfalls Feuerwerkskörper sicherzustellen. Der Antrag von CDU und Grünen begründet sich auf der Bilanz der Polizei zum vergangenen Jahreswechsel, bei dem keine schwerwiegenden Straftaten vermeldet wurden, allerdings zahlreiche Verstöße gegen das Böllerverbot festgestellt wurden.

Zusätzlich wird angestrebt, das Böllerverbot auf die linksrheinischen Rheinwiesen und Brücken auszuweiten. Die Politik hat das Ziel, mehr Düsseldorfer in die Altstadt zu locken. Stephan Soll erläuterte, dass es darum gehe, die Rückkehr der Düsseldorfer zu fördern, die in den vergangenen Jahren aufgrund von Vorfällen ferngeblieben sind. Weitere Maßnahmen, die diskutiert werden, umfassen Kontrollschleusen an den Zugängen zur Altstadt und mögliche Bußgelder für Verstöße gegen das Verbot. In der vergangenen Silvesternacht wurden über 2500 Feuerwerkskörper sichergestellt und zerstört, was doppelt so viele wie im Vorjahr waren, wie WDR berichtet.