
In Köln-Sülz wurde am Donnerstag ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Der Fund ereignete sich in der Greinstraße, wo eine 250 kg schwere Fliegerbombe mit Langzeitzünder entdeckt wurde. Die Entschärfung der Bombe ist für denselben Tag geplant.
Das Ordnungsamt Köln und der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf haben entschieden, dass im Umkreis von 500 Metern eine Evakuierung erforderlich ist. Rund 7.800 Personen sind von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen.
Evakuierungsmaßnahmen und Verkehrsbehinderungen
Die Evakuierungsmaßnahmen begannen in den Mittagsstunden. Das Kölner Landgericht liegt im Evakuierungsradius und alle Gerichtsverhandlungen wurden gestoppt, was bedeutet, dass Mitarbeiter in den Osterurlaub gehen können. Eine Anlaufstelle für Evakuierte wird im Hildegard-von-Bingen-Gymnasium, Leybergstraße 1, 50939 Köln, eingerichtet. Reisende, die in den Osterurlaub starten möchten, werden gebeten, ihr Gepäck zur Anlaufstelle mitzubringen.
Wegen der Evakuierungsmaßnahme wird der Bahnhof Süd in Köln nicht angefahren, was bedeutet, dass Bahnen dort nicht halten. Darüber hinaus sind zahlreiche Straßen und Wege für alle Verkehrsteilnehmer gesperrt, darunter die Universitätsstraße/Meister-Ekkehart-Straße, die Zülpicher Straße und weitere Straßen in der Umgebung. Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben zudem bekannt gegeben, dass die Linien 130, 134 und 142 den Gefahrenbereich nicht mehr anfahren. Während die Linie 9 regulär fährt, wird ohne Fahrgastwechsel an der Haltestelle „Universitätsstraße“ angehalten. Die Linie 18 endet an der Haltestelle „Eifelplatz“, nachdem sie ab Haltestelle „Barbarossaplatz“ umgeleitet wurde. Auch die Linie 12 endet an der Haltestelle „Eifelplatz“, wobei es dort einen Schienenersatzverkehr per Bus gibt.