Duisburg

Insolvenzdrama in Duisburg: Zoo Zajac kämpft um die Zukunft!

In Duisburg hat der bekannte Zoo Zajac Insolvenz angemeldet, was die Zukunft des größten Zoofachgeschäfts Deutschlands in Frage stellt. Das Unternehmen sieht sich aktuellen finanziellen Herausforderungen gegenüber, da der Grundstückseigentümer das Gelände verkauft hat. Die Rheinische Grundbesitz AG plant, das Areal in einen modernen Gewerbepark umzuwandeln.

Zoo Zajac, der auf rund 13.000 Quadratmetern mehr als 3.000 Tierarten anbietet – darunter exotische Schlangen, Vogelspinnen, Fische, Vögel, Kaninchen und Meerschweinchen – ist deutschlandweit bekannt. Auch der Verkauf von Tierzubehör, von Hundeleinen bis zu Teichpflanzen, gehört zum Angebot des Unternehmens. Trotz des Zugangs zu einer breiten Produktpalette verzeichnete Zoo Zajac schließlich einen Rückgang seiner wirtschaftlichen Stabilität. Besondere Aufmerksamkeit erhielt das Geschäft auch durch Proteste von Tierschützern wegen des Handels mit Hundewelpen.

Ursachen der Insolvenz

Die Insolvenz kam nach einer wirtschaftlich schweren Phase, die durch den Tod des Unternehmers Norbert Zajac und die gestiegenen Preise für Wareneinkauf, Transport- und Energiekosten sowie neue Regelungen in der Tierhaltung verstärkt wurde. Ein vorläufiges Insolvenzverfahren wurde beantragt und vom Amtsgericht Duisburg genehmigt. Der Insolvenzantrag war konkret durch gescheiterte Kreditverhandlungen für eine Zwischenfinanzierung ausgelöst worden.

Rechtsanwältin Sarah Wolf von Anchor Rechtsanwälte wurde zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestellt. Trotz der schwierigen Lage soll der Betrieb des Zoofachhandels uneingeschränkt weiterlaufen, und die Gehälter der 150 Mitarbeitenden sind durch Insolvenzgeld gesichert. Die vorläufige Insolvenzverwalterin hat bereits angekündigt, dass das Team aktiv an einer möglichen Sanierung mitarbeiten möchte. Zudem wird in den kommenden Tagen nach einem potenziellen Investor für das Unternehmen gesucht.

Während der Corona-Pandemie hatte Zoo Zajac noch einen Umsatz von bis zu 15 Millionen Euro in Spitzenzeiten verzeichnen können, doch die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen setzen dem Unternehmen zu, wie Merkur berichtete. Das Unternehmen steht nun vor ungewissen Zeiten, während es versucht, Krisenmaßnahmen zu ergreifen und seine ganz eigene Zukunft neu zu gestalten, wie auch WDR informierte.