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In den letzten Jahren hat das Verbrennen von unzulässigen Materialien in Kaminöfen zunehmend für Aufsehen gesorgt. Kaminbesitzer sollten sich bewusst sein, dass nicht alles, was brennt, auch im Kamin verbrannt werden darf. Das Verbrennen von Altpapier, Zeitungen und Verpackungskartons ist untersagt und kann als Straftat gewertet werden, wie [derwesten.de](https://www.derwesten.de/panorama/vermischtes/bussgeld-altpapier-buerger-feuer-kamin-fehler-knistert-id301261827.html) berichtet. Diese Materialien enthalten schädliche Farbstoffe und Bindemittel, die beim Verbrennen gefährliche Schadstoffe wie Schwermetalle, Dioxine und Feinstaub freisetzen können. Zudem ist das Nachlegen von feuchtem Holz im Kamin ebenfalls verboten, da dies zu gefährlichen Rußablagerungen und Schornsteinbränden führen kann.
Die Bundesimmissionsschutzverordnung (§3 1. BImSchV) legt fest, dass ausschließlich naturbelassenes, ausreichend getrocknetes und gespaltenes Holz verwendet werden darf. Verstöße gegen diese Regelungen können mit empfindlichen Geldbußen von bis zu 100.000 Euro geahndet werden, was als illegale Abfallbeseitigung gilt. Die Vorschriften schreiben vor, dass Kaminofenbesitzer die Herstellerangaben in der Bedienungsanleitung beachten müssen, um die richtigen Brennstoffe zu nutzen.
Erlaubte und nicht erlaubte Brennstoffe
Laut [tz.de](https://www.tz.de/leben/wohnen/bussgeld-bis-100-000-euro-moeglich-was-darf-im-kaminofen-verbrannt-werden-zr-93539859.html) sind die zulässigen Brennstoffe für Kaminöfen präzise aufgelistet:
- Naturbelassenes, trockenes Holz
- Scheitholz
- Hackschnitzel
- Reisig
- Rinde
- Getrocknete Zapfen
- Sägemehl oder Späne
- Stroh
- Getreide, das nicht als Lebensmittel bestimmt ist (z. B. Pellets, Getreidekörner, Getreidebruchkörner)
- Je nach Ofenmodell: Holzpellets, Holzbriketts oder Kohle (nur unter zugelassenen DIN-Normen)
Behandeltes Holz dagegen darf nur unter strengen Auflagen verbrannt werden, wobei es wichtig ist, dass keine Holzschutzmittel oder schädliche organische Verbindungen vorhanden sind. Im Gegensatz dazu sind Gartenabfälle, Hausmüll und insbesondere Altpapier kategorisch als nicht zulässige Brennstoffe eingestuft.
Die Einhaltung dieser Vorschriften ist entscheidend, um sowohl die eigene Sicherheit als auch den ordnungsgemäßen Betrieb des Heizsystems zu gewährleisten.