
Am Campus der Universität Duisburg-Essen sorgt ein Vorfall für große Verunsicherung unter den Studierenden. Ein Video, das eine verzweifelte Frau zeigt, die um Hilfe schreit, und einen jungen Mann, der mit schwarzer Mütze und Rucksack davonrennt, verbreitet sich rasant unter den Studierenden. Die Studentin, die die Minikamera auf einer Toilette im Gebäude R 11 entdeckte, löste damit eine Bedrohungssituation aus, die zur Bestätigung des Vorfalls durch die Universität führte. Die Universität äußerte sich besorgt über mögliche Aufnahmen und informierte die Studierendenvertretung (ASTA), welche ebenfalls betroffen auf die Situation reagierte. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, nachdem eine Frau Anzeige erstattet hat.
Zusätzlich plant die Universität Maßnahmen zur Verbesserung der baulichen Situation, um derartigen Vorfällen entgegenzuwirken. So wurden bereits zusätzliche Trennwände in den Damentoiletten seit Herbst 2024 verstärkt. Das Baudezernat hat Schritte eingeleitet, um die Sicherheit zu erhöhen. Neue Ansprechpartner und Kontaktadressen für die Studierenden sollen bereitgestellt werden. Das Reinigungspersonal wird sensibilisiert, und es ist vorgesehen, Toilettenanlagen monatlich auf versteckte Kameras zu überprüfen. Das Rektorat betont, dass alles unternommen wird, um die Universität zu einem angstfreien Raum zu machen, und verurteilt sexuelle Gewalt.
Verwirrung unter den Studierenden
Die Unsicherheit unter den weiblichen Studierenden wächst, da viele von dem Vorfall gehört haben und das entsprechende Video kürzlich auf Plattformen wie Instagram, TikTok und in WhatsApp-Gruppen zirkuliert. Die verwackelte Aufnahme zeigt eine Toilettenkabine, in der eine Frau panisch ruft und einen Mann filmt, der flüchtet. Die Situation ist besonders alarmierend, da dies das erste mögliche Beweismittel für zwei ähnliche Vorfälle ist, die innerhalb der letzten vier Monate auf dem Campus geschehen sein sollen, wie [rp-online.de](https://rp-online.de/nrw/panorama/universitaet-duisburg-essen-erneuter-vorfall-auf-damentoilette_aid-123111137) berichtete.
Die Universität hat umgehend auf die Vorfälle reagiert, um die Sicherheit und das Wohlbefinden ihrer Studierenden zu gewährleisten. Künftig soll das Sicherheitskonzept umfassend überarbeitet werden, um ähnliche Situationen in der Zukunft zu verhindern.