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Skandal um Schiedsrichter: MSV Duisburg lässt Punkte liegen!

Der MSV Duisburg hat in der Regionalliga West mit zahlreichen Schwierigkeiten in der Rückrunde zu kämpfen. In einem jüngsten Spiel gegen den SC Paderborn II musste die Mannschaft eine enttäuschende Nullnummer hinnehmen. Ein umstrittener Platzverweis sorgte dabei für Unmut unter Spielern und Trainern. Kapitän Alexander Hahn äußerte sich kritisch zur Schiedsrichterentscheidung, die dazu führte, dass Can Coskun in der 51. Minute mit einer roten Karte vom Platz gestellt wurde. Der Platzverweis stellte die erste für einen Duisburger Spieler in dieser Saison dar.

Coskun war in einen Zweikampf mit Martin Ens involviert, bei dem er mit hohem Bein zur Grätsche ansetzte. Ens fiel zwar zu Boden, stand aber schnell wieder auf. Schiedsrichter Jan-Philipp Schöneseiffen zückte dennoch umgehend die rote Karte. Sowohl Hahn als auch SCP-Trainer Thomas Bertels bezeichneten die Entscheidung als zu hart, während auch Trainer Dietmar Hirsch von einem fragwürdigen Urteil sprach. Unabhängig von der umstrittenen Entscheidung konnte der MSV Duisburg nicht überzeugen und hat weiterhin Schwierigkeiten, sportlich zurückzukommen, was zu einem möglichen Verlust des Vorsprungs auf die Konkurrenz führen könnte. Zudem stellte Hirsch die Viererkette um und wechselte Mert Göckan für Thilo Töpken ein. Göckan, der zuletzt am 30. November gespielt hatte, zeigte eine ansprechende Leistung und wird voraussichtlich im kommenden Auswärtsspiel in Düsseldorf am 23. Februar erneut auf dem Platz stehen.

Kontrovers diskutierte Schiedsrichterentscheidung gegen Joshua Bitter

In einer anderen Partie sah sich der MSV Duisburg erneut mit einem kritischen Schiedsrichterentscheid konfrontiert. In einem Spiel gegen Waldhof Mannheim, das mit 1:3 endete, wurde Duisburgs Verteidiger Joshua Bitter in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs mit einer zweiten Gelben Karte vom Platz verwiesen. Bitter hatte bei einer Grätsche zunächst den Ball berührt, doch nachdem Gegenspieler Adrien Lebea zu Boden ging, entschied Schiedsrichter Florian Exner auf Foulspiel und stellte Bitter vom Platz.

Die Entscheidung überraschte die 10.582 Zuschauer in der Schauinsland-Reisen-Arena, die mit Pfiffen und Schieber-Rufen reagierten. Duisburgs Geschäftsführer Sport, Ralf Heskamp, erläuterte, dass Bitter für einen emotionalen Ausbruch nach dem Pfiff die Karte erhielt und nicht für das Foul. Moritz Stoppelkamp bezeichnete die Entscheidung als unerklärlich und als „spielentscheidende Szene“. Er betonte, dass Emotionen zum Fußball gehören und der Schiedsrichter das Spiel kaputt mache. Bitter äußerte den Wunsch nach mehr Feingefühl des Schiedsrichters, da er den Ball gespielt habe. Trainer Torsten Ziegner kritisierte sowohl die Entscheidung des Schiedsrichters als auch die Anweisung des DFB, emotionale Ausbrüche schneller zu ahnden. Ziegner bezeichnete die Spielweise seines Teams nach dem Doppelschlag der Mannheimer als ungenügend und sprach von einem „verdienten Sieg“ für Waldhof, während er betonte, dass das Team das Spiel schnell aufarbeiten müsse. Das nächste Spiel für Duisburg steht am 29. Januar gegen den VfL Osnabrück an, nachdem das Hinspiel 1:0 verloren wurde.