
Der Musiker Betterov, bürgerlich als Manuel Bittorf bekannt, hat in letzter Zeit für Aufsehen gesorgt. Er begann seine Karriere im Theater in Eisenach, wo er mit Kunstblut für spektakuläre Effekte auf der Wartburg sorgte, da es dort keine traditionelle Bühne gab. Diese unkonventionellen Inszenierungen, bei denen Schauspieler außergewöhnliche Wege für Auf- und Abgänge nutzten, führten zu ungläubigen Reaktionen der Restaurantgäste, in deren Reihen besserwisserische Blicke und schockierte Gesichter zu beobachten waren.
Ursprünglich wollte Betterov Musik studieren und suchte nach einem kreativen Umfeld, weshalb er das Eisenacher Theater bei einer Probe besuchte. Soffort fühlte er sich dort wohl und wurde über Jahre hinweg Teil der Theatercrew. Zunächst wirkte er am Klavier mit, bevor er auch selbst auf der Bühne stand. Obwohl er anfangs nicht übermäßig mit dem Schauspiel interessiert war, wollte er dennoch in einer kreativen Gemeinschaft verbleiben. Im Jahr 2016 entschloss sich Betterov, sein Schauspielstudium in Berlin zu beginnen, mit dem Ziel, Musik und Schauspiel zu vereinen.
Spontane Auftritte und persönliche Einblicke
In einem kürzlichen Interview berichtete Betterov über seine Erlebnisse in der Stadt Berlin. Er singt vom „Dussmann“ in Berlin-Mitte und lässt es sich gerne gefallen, seine selbstgebaute Schwalbe durch Eisenach zu schieben, während er Nachos mit Käsegeschmack genießt. In der Podcast-Folge „OKF – Ortskontrollfahrt“ sprach Betterov über seine Erfahrungen in einer Party-WG und erzählte, warum er blutverschmiert durch ein Restaurant laufen musste. Überraschenderweise hatte er spontan seinen ersten Auftritt als Musiker zugesagt, obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch keine eigenen Songs geschrieben hatte.
Zu den weiteren Themen des Podcasts gehört das Aufwachsen im Osten Deutschlands. Während der Diskussion berichten Gäste von verschiedenen Erlebnissen, wie gefährlichen Kettenkarussells in Dresden und einer Schlägerei auf einem Burgfest. Die Episode wird von Fritz vom rbb und dem MDR in Zusammenarbeit mit der dpa produziert und bietet einen persönlichen Einblick in die Geschichten der Ostdeutschen.